Fall Maddie McCann
Das sagt der Soko-Pressesprecher zu Ney
Maddie verschwand 2007
Immer wieder tauchen neue Hinweise zum Verschwinden von Maddie McCann auf. Bis jetzt führte keiner zu dem Mädchen, das 2007 aus einer Ferienanlage in Portugal verschwand. Jetzt soll es angeblich eine heiße Spur geben. Was hat der sogenannte "Maskenmann" Martin Ney damit zu tun?
"Nahezu auszuschließen"
Der 48-jährige Deutsche Martin Ney sitzt im Gefängnis, weil er drei Jungen im Alter von acht bis dreizehn Jahren ermordet hat. Außerdem soll er zahlreiche weitere Kinder missbraucht haben. Die Polizei von Scotland Yard gab jetzt den Tipp, dass der verurteilte Mörder auch in das Verschwinden der damals dreijährigen Maddie McCann verwickelt sein soll. Denn: Der Kindermörder soll Ähnlichkeit mit einem Fahndungsbild haben, das damals angefertigt wurde.
RTL konfrontierte den Pressesprecher der Soko, der mit dem Fall Maddie betraut war, mit den Vorwürfen gegen Ney. Er hält die Anschuldigungen allerdings für Unsinn. "Die These ist nicht neu, wurde aber schon vor Jahren überprüft. Im Laufe der Ermittlungen wurde ein nahezu lückenloses Bewegungsprofil Neys erstellt, aus dem hervorgeht, dass ein Aufenthalt in Portugal zum fraglichen Zeitpunkt nahezu auszuschließen ist", sagte er.
RTL-Reporter Ulrich Klose begleitet den Fall Maddie McCann seit Jahren. Das Video zeigt, wie er die neuen Hinweise einschätzt.
Keine brauchbaren Hinweise
Die damals dreijährige Maddie McCann wurde aus ihrem Apartment im portugiesischen Urlaubsort Praia da Luz entführt. Ihre Eltern waren zu dem Tatzeitpunkt in einem nahegelegenen Restaurant zum Abendessen. Seitdem hat die Polizei keinerlei brauchbare Hinweise rund um das Verschwinden der Dreijährigen sammeln können.