Der "Maskenmann"

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Schullandheimserie des Maskenmanns und Mord an Dennis K.

Martin Ney, der selbst Pädagoge und ehemaliger Jugendbetreuer war, begann 1992 nachts in Schullandheime, Zeltlager und Jugendheime einzubrechen und Jungen sexuell zu missbrauchen. Zeugen berichteten übereinstimmend, dass der Täter stets schwarze Kleidung und eine Sturmmaske trug, was Ney den Namen „Maskenmann“ eintrug. Besondere Aufmerksamkeit bekam die Missbrauchsserie 2001, als der neun Jahre alte Dennis K. aus einem Schullandheim in Cuxhaven entführt wurde und Tage später ermordet in einem Wald aufgefunden wurde.

Festnahme nach fast zwei Jahrzenten: Martin Ney gesteht drei Morde

Trotz zahlreicher Hinweise konnte die Polizei den „Maskenmann“ nicht finden. Der Durchbruch gelang erst als ein Zeuge sich erinnerte, dass sein damaliger Betreuer Ney ihn als Kind ausgiebig zu seiner Wohnsituation ausgefragt hatte. Martin Ney wurde 2011 festgenommen und gestand die Morde an Stefan J. (1992), Dennis R. (1995) und Dennis K. (2001). Des Weiteren gab er zu, mehr als 40 weitere Jungen missbraucht zu haben.

Weitere Opfer des Maskenmanns? Verbindungen zu Madeleine McCann und Jonathan Coulom wurden geprüft

2019 geriet Martin Ney in den Fokus der Ermittlungen im Vermisstenfall Madeleine McCann (2007). Grund dafür war eine Aussage von Martin Neys Mithäftling sowie die Tatsache, dass der Maskenmann sich zum Tatzeitpunkt 2004 in der Nähe des portugiesischen Resorts aufgehalten hatte. Der Verdacht konnte nicht bestätigt werden.

Zuletzt wurde Ney nach Frankreich ausgeliefert, da er dringend tatverdächtig war, 2004 den 5.-Klässler Jonathan Coulom aus seinem Schlafsaal entführt und ermordet zu haben. Ein Zeuge behauptete, dass Ney ihm weitere Morde gestanden hatte. Außerdem erinnerte der Tathergang an die Morde des Maskenmanns in Deutschland. Martin Ney bestreitet die Vorwürfe.

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