RTL-Infos: Kindermörder nach Frankreich ausgeliefert

Tötete der „Maskenmann“ Martin N. auch Jonathan (10)?

maskenmann
1992, 1995 und 2001 hat Martin N. drei Jungen verschleppt und getötet.

Kindermörder Martin N. hat drei Kinder ermordet

1992, 1995 und 2001 werden drei Jungen verschleppt und getötet. Zwei Opfer werden in Norddeutschland gefunden, ein weiteres in Dänemark. Über Jahre tappen die Ermittler im Dunkeln, Tausende Hinweise kommen rein. Zwei TV-Fahndungen bringen schließlich den Erfolg: 2011 wird der sogenannte „Maskenmann“ Martin N. in Hamburg gefasst und ein Jahr später in Stade zu einer lebenslangen Haftstrafe verurteilt. Nach zehn Jahren im Knast wird er nun nach Frankreich ausgeliefert. Dort geht es um den Mord am zehnjährigen Jonathan Coulom.

RTL+ hat den Fall in der dreiteiligen Doku „Der Maskenmann“ mit spannenden Details aufgearbeitet und nimmt uns mit in die Arbeit der Kommissare und Profiler. Hier geht’s direkt zum Stream.

Kindermörder Martin N. am Mittwoch an Frankreich ausgeliefert

picture alliance / F. Dubray/MAXPPP/dpa | F. Dubray
Dem sogenannten „Maskenmann“ wird vorgeworfen, im Jahr 2004 den zehn Jahre alten Jonathan entführt und getötet zu haben.
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Wie das niedersächsische Justizministerium am Freitagabend auf RTL-Anfrage bestätigt, wurde der verurteilte Kindermörder Martin N. bereits am Mittwoch vorübergehen an die französische Justiz ausgeliefert. Es betreffe einen Zeitraum von acht Monaten, in dem ein Untersuchungsrichter in Nantes den Verdächtigen im Mordfall Jonathan Coulom verhören will. Zuvor lag ein europäischer Haftbefehl vor.

Dem sogenannten „Maskenmann“ wird vorgeworfen, im Jahr 2004 den zehn Jahre alten Jonathan entführt und in einem Schullandheim in der Nähe von Guérande in der westfranzösischen Bretagne ermordet zu haben. Jahrelang blieb der Fall ungelöst. Wie „RTL.fr“ berichtet, soll N. vor drei Jahren einem Mithäftling gestanden haben, den Jungen getötet zu haben.

Hier den Podcast zu „Der Maskenmann“ bei AUDIO NOW hören

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Mutter: „Ich denke jeden Tag an meinen Sohn“

Bei „RTL.fr“ spricht die Mutter des ermordeten Jungen. Sie hofft endlich Antworten zu bekommen. „Für mich ist es ein kleiner Hoffnungsschimmer, dass ich endlich trauern kann“, wird Virginie zitiert. Sie will wissen, wie ihr Sohn ermordet worden ist. Sie braucht diese Gewissheit, „auch wenn es weh tut“, sagt sie, „ich denke jeden Tag an meinen Sohn“.

„Der Maskenmann“-Doku auf RTL+ streamen

Zusammen mit dem Magazin „Stern Crime“ hat die RTL-Tochter RTL+ den Fall als Mehrteiler filmisch aufgearbeitet. Die True-Crime-Doku „Der Maskenmann“ arbeitet die Umstände des Falles „in bisher ungekannter Detailtiefe“ auf und ist jederzeit auf RTL+ verfügbar.