"Wir hatten keine Strandwache mehr und mussten uns was einfallen lassen!"

Luxus-Lage mit Sauna: Penthouses für Rettungsschwimmer in Schleswig-Holstein

Grosse Balkone mit Meerblick: Das sind die Luxuslofts für Rettungsschwimmer in Schönhagen.
Grosse Balkone mit Meerblick: Das sind die Luxuslofts für Rettungsschwimmer in Schönhagen.
RTL Nord
von Kirsten Studt

Beste Lage mit tollem Blick: Weil an vielen Seen und Stränden Rettungsschwimmer fehlen und das für alle Badegäste viel zu gefährlich ist, hat sich eine Gemeinde an der Küste in Schleswig-Holstein etwas einfallen lassen: sie stellt Penthouses für Rettungsschwimmer, um den Arbeitsplatz attraktiv zu machen.

Highlight im Luxusloft: Eine Sauna zum Aufwärmen

Im Haus gibt's sogar eine Sauna wo sich alle Mitarbeiter aufwärmen können.
Im Haus gibt's sogar eine Sauna wo sich alle Mitarbeiter aufwärmen können.
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Im Haus gibt’s einen großzügigen Aufenthaltsbereich mit Sanitätsraum und oben vier schicke Wohnungen mit bis zu 60 Quadratmetern Größe! Kein neues Luxusloft für Urlauber an der Ostsee, sondern: die nagelneue Unterkunft der Rettungsschwimmer! Wachführer Thomas Schattinger zeigt uns sein Highlight: „Hier ist sogar eine Sauna, nicht selbstverständlich bei der DLRG, aber toll zu haben, gerade wenn die Kollegen den ganzen Tag auf dem Wasser waren und sich aufwärmen müssen. Klar, es gibt auch Duschen, aber eine Sauna ist da schon besser."

"Keine Strandwache heißt kein Badebetrieb. Wir mussten den Strand sperren!"

Das sind die neuen Luxus-Lofts für Rettungsschwimmer im Ostseebad Schönhagen.
Ein ganzes Haus wurde nur für die Rettungsschwimmer reserviert.
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Noch bis vor kurzem ging es Schönhagen wie vielen Küstenorten im Land: Es fehlten Rettungsschwimmer, erzählt uns der Bürgermeister von Brodersby, Dieter Olma: „Das schlimmste für uns ist eingetreten, wir hatten keine Strandwache! Und keine Strandwache an der Küste heißt kein Badebetrieb. Schlimm für einen Ort, wie wir es sind, und wir mussten das hier sperren." Denn der Küstenort ist abhängig vom Tourismus. Deshalb kam die Idee der Luxusunterkunft für die Rettungsschwimmer.

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"Das ist einzigartig in Deutschland"

Denn da viele von ihnen rein ehrenamtlich ohne Gehalt aufpassen, ist die Luxus-Unterkunft nun ein großer Anreiz, den Job auch zu machen, erklärt uns Thomas Schattinger, Wachführer vom DLRG: „Dieses Haus, mit der Lage und auch wie man hier miteinander umgeht, ist schon einzigartig in Deutschland. Und es wäre schön, wenn es viele Orte gäbe, die ein ähnliches Konzept aufbauen würden, wie es hier gefahren wird."

Für den Ostsee-Badeort Schönhagen war die Idee jedenfalls gleichzeitig die Rettung für den Tourismus-Ort: Alle Stellen waren sofort besetzt und auch der Wachdienst für das kommende Jahr ist bereits mit Personal durchgeplant.