Drohung in Social-Media-Kommentar
Lufthansa-Flug nach München muss zwischenlanden: TikToker droht mit Bombe!

Damit hat wohl kein Passagier gerechnet: Von New York sollte es am Montag eigentlich direkt nach München gehen – doch es kam ganz anders. Das Flugzeug musste in Paris außerplanmäßig zwischenlanden. Der Grund, wie die „Bild“-Zeitung zuerst berichtete: Eine ernstzunehmende Bombendrohung!
Lufthansa-Flug von New York nach München: Zwischen- oder Notlandung?
Der Ozean war schon überquert, die bayrische Landeshauptstadt nur noch einen Katzensprung entfernt und dann kam die Schock-Nachricht: Außerplanmäßige Zwischenlandung wegen angeblich technischer Störung. So berichtet es die „Bild“. Die Lufthansa verdeutlichte jedoch auf RTL-Anfrage, dass es sich ganz klar um eine Ausweich- und keine Notlandung handelte.
Als die Maschine dann sicher in Paris zu Boden ging, folgte laut dem Bericht sogleich der zweite Schreck: Auf dem Rollfeld warteten keine Techniker, sondern bewaffnete Polizisten. Ohne zu wissen, was genau passiert ist, gingen die Passagiere verunsichert und zu Fuß Richtung Flughafengebäude, so die „Bild“ weiter.
TikToker: „Ich habe eine Bombe platziert"
Erst im Flughafen hörten die Passagiere dann, wie ein junger Passgier der „Bild“ erklärte: „Im Flughafen hat uns dann der Pilot über Mikrofon gesagt, dass es eine Bombendrohung über TikTok gab, die als sehr ernst eingestuft wurde.“
In einem Kommentar auf TikTok drohte ein User mit einem an Bord deponierten Sprengsatz. Er reagierte damit auf ein Video, dass die Route des besagten Flugzeugs live getrackt hat.
Aber schon kurze Zeit später folgte die Entwarnung: Es wurde keine Bombe gefunden. Also glimpfliches Ende für die Passagiere und die Fluggesellschaft – abgesehen von gravierenden Mehrkosten für die ungeplante Zwischenlandung.
Suche nach Verursacher: Gravierende Entschädigungskosten
Eine sogenannte Ausweichlandung kann generell leicht Kosten bis zu einer sechsstelligen Höhe auslösen – vor allem bei einem Langstreckenflug, wie ein Lufthansa-Sprecher auf RTL-Anfrage erklärte. Gegen den Verursacher der besagten Sicherheitslage bestehe nun grundsätzlich Erstattungsanspruch.
Nach der nervenaufreibenden Odyssee hat die Lufthansa nach eigenen Angaben die Flüge der Passagiere von Paris zu ihrem jeweiligen Zielort umgebucht. Ob der unbekannte TikToker noch gefasst werden kann, ist unklar. (xas)