Lockdown für Ungeimpfte in Österreich

Prof. Alexander Kekulé: "Das wird gar nicht funktionieren"

Er ist wieder da, der Lockdown. Jedenfalls im Nachbarland Österreich und nur für Ungeimpfte. Österreicher, die weder Impfung noch Genesung vorweisen können, dürfen ab heute ihre Wohnung nur verlassen, um zur Arbeit zu gehen, einzukaufen oder um einen Spaziergang zu machen. Ob diese Maßnahme dafür sorgt, den Anstieg der Infektionszahlen zu stoppen? Epidemiologe und Virologe Prof. Alexander Kekulé glaubt nicht daran! Warum sogar Geimpfte und Genesene unbedingt wieder stärkere Einschränkungen brauchen, erklärt Prof. Kekulé im Corona-Talk mit Vivian Bahlmann.

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Corona: Unsichtbare Welle unter den Geimpften

Auf die Frage, ob der Lockdown für Ungeimpfte für sinkende Infektionszahlen in Österreich sorgen wird, sagt Virologe Alexander Kekulé ganz klar: „Nein, das wird gar nicht funktionieren.“ Ein Trugschluss bestehe vor allem auf der Seite der Geimpften und Genesenen, die auf 2G-Veranstaltungen ohne Teilnehmer-Obergrenze und ohne Abstände und Masken unterwegs sind. Das Problem sei, dass das dem Virus egal sei, „weil auch die Geimpften und Genesenen natürlich zu einem erheblichen Teil infiziert werden“, so Kekulé, „und dadurch haben wir eine unsichtbare Welle unter denen.“ Einer der Gründe, warum wir zurzeit so eine hohe Inzidenz haben.

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