Stundenlange Sperrung
LKW rast in Gegenverkehr: Zwei Schwerverletze auf der A5
Zwei Schwerverletzte, eine stundenlange Sperrung und ein Schaden von 200.000 Euro – das ist die Bilanz eines Verkehrsunfalls auf der A5 am Montagabend. In der Baustelle auf der A5 zwischen den Anschlussstellen Alsfeld/West und Homberg/Ohm kam es zu einem schweren LKW-Crash. Der Fahrer eines 40-Tonners durchbrach die Leitplanke und stieß frontal mit einem LKW auf der Gegenfahrbahn zusammen.
Führerhaus abgerissen
Nach aktuellem Ermittlungsstand verlor der Fahrer des 40-Tonners die Kontrolle über sein Fahrzeug, als er über einen tiefen Absatz fuhr. Er durchbrach die Leitplanke und geriet auf die stark befahrene Gegenfahrbahn. Dort stieß er frontal mit einem Sattelzug aus Potsdam zusammen. Bei dem Zusammenstoß wurde das Führerhaus des Sattelzuges abgerissen und über die Fahrbahntrennung auf die Gegenfahrbahn geschleudert.
Sowohl der Fahrer des 40-Tonners, ein Mann aus dem Landkreis Eschwege, als auch der Fahrer des Sattelzuges wurden schwer verletzt und in die Kliniken Marburg und Gießen eingeliefert.
Rettungsfahrzeuge kamen nicht durch
Die A5 musste nach dem Unfall in beide Richtungen voll gesperrt werden. Der Rettungseinsatz gestaltete sich schwierig, da aufgrund der verengten Fahrspuren im Baustellenbereich keine Rettungsgasse gebildet werden konnte. LKWs nutzten teilweise auch beide Fahrspuren. Bei dem Unfall liefen größere Mengen an Diesel und Öl auf die Fahrbahn. Für die Reinigung mussten Reinigungsmaschinen eingesetzt werden.
Gegen 23.30 Uhr konnte die Polizei die Nordfahrbahn wieder freigeben und der Verkehr in Richtung Norden wurde an der Unfallstelle vorbeigeleitet. Die Autofahrer auf der Südfahrbahn mussten weiterhin ausharren, da die Fahrbahnteiler eine Ableitung über die Gegenfahrbahn verhinderte.
Reinigungsarbeiten bis in den Morgen
Bei dem Unfall entstand an den beiden beteiligten LKW ein Sachschaden in Höhe von circa 200.000 Euro. Wie hoch die Schäden an der Fahrbahn und an der Baustelle sind, ist aktuell noch unklar.
Die A5 Richtung Norden ist mittlerweile wieder befahrbar, die Reinigungsarbeiten in Richtung Süden dauern weiter an. (dpa/dgö)
