Linke fordert
Alle drei Jahre eine kostenlose Brille!

Bessere Geburtshilfe und kostenlose Brillen...
Wer eine neue Brille braucht und gesetzlich versichert ist, kennt es: Eine neue Brille ist teuer, die Krankenkasse zahlt so gut wie nichts dazu. Die Linke will das ändern und fordert in einem Konzeptpapier nun mehr Unterstützungen und Leistungen für gesetzlich Versicherte.
Linke stellt neues Konzept vor

Alle Versicherten sollen nach Ideen der Linken alle drei Jahre eine Brille von der Krankenkasse finanziert bekommen und selbst nichts mehr bei Rezepten und Behandlungen zuzahlen. Um verbesserte Leistungen zu finanzieren, will die Linke auch Spitzenverdiener in die gesetzliche Krankenkasse einbeziehen.
„Wir wollen eine solidarische Gesundheitsversicherung, in die alle einzahlen“, sagte Parteichefin Janine Wissler (42) am Montag bei der Vorstellung des Papiers „Zwei-Klassen-Medizin abschaffen“.
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„Gesetzlich Versicherte sind in Deutschland Patienten zweiter Klasse“
„Gesetzlich Versicherte sind in Deutschland Patienten zweiter Klasse“, heißt es in dem Papier. „Sie müssen länger auf Arzttermine warten, weil Privatpatienten in diesem kranken System meistens Vortritt haben.“
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Wer das bezahlt? Darauf gibt es im Linken-Papier keine Antwort
Sie fordern:
Mehr Ärzte für ärmere Viertel.
bessere Geburtshilfe mit mehr Hebammen.
Menschen ohne Krankenversicherung sollen nach dem Willen der Linken behandelt werden.
Für Fernfahrer solle es spezielle Gesundheits- und Beratungszentren entlang der Autobahnen geben, ähnlich wie in Frankreich.
Wie soll das bezahlt werden? Dazu gibt es im Papier der Linken keine Antwort. Auf Nachfrage erläutert Wissler der dpa, würden auch heute privat Versicherte mit besonders hohen Einkommen ohne Beitragsgrenze in die gesetzliche Krankenversicherung einzahlen, könnte diese Überschüsse erwirtschaften. Die Autobahnversorgung wiederum könnte nach Wisslers Vorstellungen aus dem Europäischen Sozialfonds finanziert werden.
In Deutschland sind nach Angaben des Statistischen Bundesamts etwa 88 Prozent der Erwerbstätigen gesetzlich versichert. In der privaten Krankenversicherung sind nicht nur Gutverdiener und Selbstständige, sondern auch Beamte. In der Vergangenheit gab es immer wieder Vorschläge für eine Einheitsversicherung, die aber nie vorankamen.
Für Brillen zahlten die gesetzlichen Krankenkassen bis 2004 Zuschüsse an ihre Versicherten. Dies wurde damals als Sparmaßnahme gestrichen. Die Grünen brachten 2019 ins Gespräch, Brillen wieder als Kassenleistung aufzunehmen. (dpa/eku)
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