Nico Rosberg verrät: Lewis Hamilton "hasst" die aktuelle Situation

Der frühere Mercedes-Pilot Nico Rosberg hat sich zur aktuellen Schwächephase der Silberpfeile und im Speziellen zu Lewis Hamilton geäußert und verraten, warum der siebenfache Weltmeister die aktuelle Situation so "leidenschaftlich hasst". 58 Punkte Rückstand auf den WM-Führenden Charles Leclerc sind das eine, dass sein neuer Teamkollege George Russell jedoch auch auf 21 Punkte enteilt ist, schmeckt Hamilton nach Aussagen von Rosberg ganz und gar nicht.
"Sieg"-Serie könnte diese Saison reißen
"Es ist definitiv eine sehr harte Situation für Lewis", sagte Rosberg, der 2016 im Mercedes-Boliden Weltmeister in der Formel 1 wurde und Hamilton damit hinter sich lassen konnte, gegenüber "Sky Sports". "Er hat in jeder Saison seiner Karriere mindestens ein Rennen gewonnen. Und in diesem Jahr könnte diese Serie möglicherweise erstmals enden."
Er habe bei seinem früheren Teammitglied eine höhere Anspannung als sonst erkannt. Hamilton werde mehr und mehr Emotionen zeigen und seine Unzufriedenheit deutlicher machen, vermutete der 36-Jährige. "Trotzdem wird er seine Gefühle aufgrund seiner Erfahrung insgesamt unter Kontrolle halten können", so Rosberg weiter. Dass dies für Hamilton am Ende nicht leicht sein dürfte, liegt für den WM-Triumphator von 2016 auf der Hand: "Man darf nicht vergessen, dass Lewis es hasst, hinter seinem Teamkollegen zu landen."
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"Spannend, wie sich das bei Mercedes entwickelt"
Als Rosberg und Hamilton gemeinsam im Silberpfeil um den Titel kämpften, bekam der Deutsche die Verbissenheit des Briten immer wieder zu spüren. Einige Male gerieten die beiden sogar auf der Strecke aneinander. "Selbst wenn man nur auf dem elften oder 13. Platz ins Ziel kommt, hasst er es leidenschaftlich hinter seinem Kameraden zu sein. Das macht ihn richtig sauer."
Deshalb könne das Ergebnis des Imola-Grand-Prix, bei dem Russell Vierter wurde während Hamilton auf P13 ins Ziel fuhr, noch zu Reibungen innerhalb des Teams führen, vermutete Rosberg. "Imola wird die Anspannung im um einiges vergrößern, besonders im Bereich der Techniker, wo Lewis härter und härter auf Erfolg dringen wird", sagte der 36-Jährige und fügte an: "Es wird spannend mitanzusehen, wie sich das noch entwickelt." (tno mit sport.de)