Auch Hamilton und Schumacher betroffen
Neuerliche Strafenflut bei Italien-GP - Verstappen wieder dabei

Beim Formel-1-Rennen in Monza wird das Qualifying-Klassement einmal mehr wenig Aussagekraft für die Startaufstellung haben – wie schon vor rund 14 Tagen beim Belgien-GP. Denn wie schon in Spa-Franchorchamps sind beim 15. Saisonlauf erneut ein halbes Dutzend Fahrer von Startplatzstrafen betroffen – und wieder erwischt es WM-Spitzenreiter Max Verstappen.
Verstappen muss fünf Plätze zurück
Im Red-Bull-Boliden des Niederländers musste erneut ein Teil der sogenannten Power Unit gewechselt werden. Weil bereits das fünfte neue Element in dieser Saison zum Einsatz kommen wird bei drei erlaubten, muss er fünf Plätze nach hinten, wie die Rennleitung festlegte.
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Verstappens Teamkollege Sergio Perez wird 10 Startpositionen nach hinten rücken müssen, der Freitagsschnellste Carlos Sainz im Ferrari beim Heimrennen der Scuderia sogar um 15 Plätze, ebenso wie Valtteri Bottas im Alfa Romeo. Mick Schumacher wird ebenfalls strafversetzt werden. Wie weit nach hinten ist noch unklar, denn im 2. Freien Training musste er seinen Haas mit technischen Problemen vorzeitig abstellen. Gut möglich, dass noch mehr Teile an seinem Dienstwagen gewechselt werden müssen.
Fünfte Verwarnung wirft Tsunoda zurück
Fest steht dagegen schon: Der fünfmalige Monza-Gewinner und siebenmalige Weltmeister Lewis Hamilton wird im Rennen am Sonntag (15.00 Uhr live im Ticker bei rtl.de) von sehr weit hinten losfahren. Denn an seinem Mercedes wurden gleich mehrere Teile getauscht.
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Zehn Plätze zurück geht es auch für AlphaTauri-Pilot Yuki Tsunoda – allerdings nicht wegen des unerlaubten Wechsels von Motorenteilen. Der Japaner kassierte beim vergangenen Grand Prix in Zandvoort seine fünfte Verwarnung in dieser Saison – das zieht automatische eine Strafversetzung nach sich.
Folgt die nächste Aufholshow von Verstappen?
Verstappen dürfte mit seinen fünf Strafplätzen gut leben können. Der Titelverteidiger hat nicht nur eine komfortablen 109-Punkte-Vorsprung in der WM-Wertung, er war zudem im Freitagstraining in Monza im Renntrimm mit Abstand der Schnellste. Und: Auf der Highspeedstrecke von Spa-Francorchamps kachelte er von Startplatz 14 noch zum Sieg. Hier in Monza dürfte Verstappen von deutlich weiter vorne ins Rennen gehen. (wwi/dpa)
Formel 1 gedenkt verstorbener Königin Elizabeth II.
Vor dem Auftakt-Training gedachten Fahrer und Teams der am Vortag gestorbenen britischen Königin Elizabeth II. mit einer Schweigeminute. In der Boxengasse standen allen Teammitglieder vor ihren jeweiligen Garagen, ganz vorn die Piloten mit ihren Teamchefs. Auf den Rängen erhoben sich die Zuschauerinnen und Zuschauer.
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"Die Formel 1 trauert um Ihre Majestät Königin Elizabeth II. Mehr als sieben Jahrzehnte lang hat sie ihr Leben mit Würde und Hingabe dem öffentlichen Dienst gewidmet und so viele Menschen auf der ganzen Welt inspiriert", teilte Geschäftsführer Stefano Domenicali mit. Die Formel 1 spreche "der königlichen Familie und dem Volk des Vereinigten Königreichs und des Commonwealth ihr tiefstes Beileid aus", sagte Domenicali weiter.