Preisalarm erwartet durch den Ukraine-Krieg

Lebensmittel werden noch teurer: Darauf müssen sich Verbraucher einstellen

Moritz Frankenberg
Die Lebensmittelpreise in Deutschland dürften weiter steigen (Symbolbild).
deutsche presse agentur

Zwar ist die Versorgung von Lebensmitteln momentan gesichert – die Preise klettern aber weiter stark nach oben. Schon bevor der Krieg in der Ukraine beginnt, spüren Verbraucher die steigenden Lebensmittelpreise in den Supermärkten. Jetzt soll es aber nochmal teurer werden, warnt der Präsident des Handelsverbands Deutschland Josef Sanktjohanser.

Höhere Preise bei Lebensmitteln erwartet

Alles wird teurer und die Preise steigen ununterbrochen an. Schon vor der Invasion Putins in die Ukraine am 24. Februar kosten Lebensmittel im Schnitt 5% mehr – jetzt soll alles aber noch teurer werden: „Die zweite Welle an Preissteigerungen kommt, und die wird sicherlich zweistellig“, sagt Sanktjohanser. Die ersten Supermärkte haben ihre Preise bereits angepasst. Handelsketten wie Aldi, Edeka und Globus kündigen Erhöhungen an.

Kein Grund zur Sorge: Versorgung ist gesichert

Die Lebensmittelversicherung allerdings sei mindestens für ein Jahr gesichert, das bestätigt auch Bauernpräsident Joachim Rukwied: „Aber über diesen Zeithorizont hinaus ist es schwierig mit einer Prognose." Viele Menschen sind beunruhigt wegen der steigenden Preise – Ernährungsminister Özdemir plant eine Erleichterung für die hohen Lebensmittel-Preise.

Denn wie der Präsident des Handelsverbands Deutschland sagt, werde es in absehbarer Zukunft erstmal so bleiben: Es werde „erst einmal keine anhaltende Abwärtsbewegung mehr bei den Preisen geben“, so Sanktjohanser. Nach Angaben der der Zentrale Koordination Handel - Landwirtschaft sei der Anstieg der Lebensmittelpreise bisher noch nicht bei den Verbrauchern angekommen. (anr/dpa)