Lebenslang für Mord aus Eifersucht: Shayna Hubers schoss sechs Mal auf ihren Ex-Freund
Mit seiner Ex-Freundin Shayna Hubers hatte Ryan Poston (29) aus Highland Heights im US-Bundesstaat Kentucky schon abgeschlossen, doch seine ehemalige On-Off-Freundin hatte noch keinen Schlussstrich gezogen: Weil Poston sich mit der Gewinnerin eines Schönheitswettbewerbs treffen wollte, suchte sie ihn auf und schoss kurzerhand sechs Mal auf ihn – mehrmals davon ins Gesicht. Wie die Daily Mail berichtet, wurde die kaltblütige Mörderin für ihre Tat jetzt zu lebenslanger Haft verurteilt.
"Sie hat keine Reue gezeigt"

Keine Anzeichen von Reue, keine Worte der Entschuldigung an die Familie des toten Ex-Freundes – Shayna Hubers (27) hat es dem Richter des Amtsgericht in Newport damit einfach gemacht: Die Vorsitzende des Mordprozesses sah keine Gründe, die gegen eine lebenslange Haftstrafe gesprochen hätten. Mit dem Urteil endet die Verhandlung um den Mord, den Hubers am 12. Oktober 2012 an ihrem Ex-Freund begangen hatte.
Ihr Ex-Freund hatte ein Date mit "Miss Ohio"

In der tragischen Nacht vor sechs Jahren hatte die junge Frau ihren Ex-Freund in dessen Wohnung aufgesucht. Offenbar passte es der damals 22-Jährigen nicht, dass dieser sich am selben Abend mit der "Miss Ohio 2012" Audrey Bolte auf ein Date treffen wollte. Nach einem Streit griff Hubers kurzerhand zur Waffe und schoss sechs Mal auf den 29-Jährigen. Anschließend rief sie selbst den Notruf und erklärte: "Ma'am, ich habe meinen Freund umgebracht."
Verurteilte soll mit Tat geprahlt haben
Die Verurteilte hatte nach ihrer Verhaftung durch absurdes und unangebrachtes Verhalten für Aufsehen gesorgt: Im Verhörraum hatte sie angefangen zu tanzen und zu singen. Auch soll sie bei ihren Zellennachbarn mit der Tat geprahlt und ihrer Mutter am Telefon gesagt haben, dass die Familie des Toten genug Geld hätte, um sich einen neuen Sohn zu kaufen. Außerdem gäbe es schlimmere Verbrechen als Mord. Bei der Familie des Toten entschuldigte sie sich nicht ausdrücklich.
In einem ersten Prozess war die Angeklagte zu 40 Jahren Haft verurteilt worden. Weil herauskam, dass einer der Geschworenen selbst an einem Verbrechen beteiligt war, musste das Urteil jedoch aufgehoben werden. Nun wurde Shayna Hubers in einem zweiten Prozess zu lebenslanger Haft verurteilt. Der Behauptung der Angeklagten, sie hätte in Notwehr gehandelt, schenkte das Gericht keinen Glauben. Sechs Jahre hat Hubers schon in Untersuchungshaft abgesessen, in frühestens 14 Jahren könnte sie auf Bewährung frei kommen.


