"Falsche Witwe" ist auch in Europa beheimatet

Lebensgefahr! Britin Jo (34) wird auf Toilette von einheimischer Spinne gebissen

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Sepsis nach Spinnenbiss: Die 34-jährige Jo Kenyon musste im Krankenhaus behandelt werden  --   COMPOSITE PICTURE - Jo Kenyon (R) & the spider bite (L).  A woman was hospitalised three times after she was bitten by a spider lurking under the loo seat.  See SWNS story SWSYbite.  Jo Kenyon, 34, was sat on the toilet when the insect - thought to be a false widow - scurried out and sunk its fangs into her thigh.  She flushed it down the pan and called 111 where medics told her to rush to hospital over fears it get infected.  Doctors had to pop the huge blister which formed under the fang marks - and the radio producer was forced to twice return to A&E to have the mass drained.  The bite mark was so painful she could barely walk, and doctors feared it might result in lie-threatening sepsis. 

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Die 34-jährige Jo Kenyon musste nach einem Spinnenbiss im Krankenhaus behandelt werden.
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Diese Albtraum-Geschichte hätte man so wohl eher in Australien erwartet – doch sie ist der Britin Jo Kenyon in ihrem eigenen Haus im nordenglischen Leeds passiert! Als Jo sich auf die Toilette setzte, krabbelte eine Spinne unter dem Sitz hervor - und biss die 34-Jährige so heftig, dass sie sie dreimal innerhalb weniger Tage ins Krankenhaus musste.

Nur knapp einer lebensgefährlichen Sepsis entgangen

Noch etwas schlaftrunken sei sie morgens ins Bad gegangen und habe sich auf die Toilette gesetzt, berichtet Jo Kenyon der Nachrichtenagentur „SWNS“. Plötzlich habe sie einen heftigen Schmerz am Oberschenkel verspürt. „Ich kann es nur so beschreiben, als würde man an jemandem vorbeistreichen, der eine brennende Zigarette in der Hand hält", erinnert sich die 34-Jährige. Als sie den Toilettensitz anhebt, entdeckt sie darunter eine riesige Spinne der Art "Edle Kugelspinne" - im Volksmund auch "Falsche Witwe" genannt.

„Ich habe sofort geschrien“, erinnert sich Jo weiter, die nach eigenen Angaben auch schon vor diesem Vorfall große Angst vor Spinnen hatte. Reflexartig spült sie das Tier die Toilette herunter. Als sie die schmerzende Stelle an ihrem Oberschenkel wenige Minuten später im Spiegel betrachtet, sieht sie, dass sich dort bereits große Blasen gebildet haben. Sofort wählt Jo die Nummer des Notarztes. Am Telefon bittet man die Britin, sie solle auf der Stelle ins Krankenhaus kommen, um den Biss untersuchen zu lassen. „Die Ärzte sagten, wenn ich nicht sofort gekommen wäre, hätte der Biss zu einer Sepsis führen und mich möglicherweise töten können.“

"Es ist wirklich beängstigend zu wissen, dass ein Spinnenbiss mich hätte töten können"

Die Ärzte versorgen die Bisswunde, doch auch in den darauffolgenden Tagen bilden sich immer wieder große Blasen auf Jos Haut. Noch zwei weitere Male muss die Britin ins Krankenhaus, bis sich endlich eine leichte Besserung zeigt. Noch wochenlang habe sie nur unter Schmerzen gehen oder sitzen können, berichtet Jo „SWNS“ weiter. Doch das Schlimmste für die Britin: Sich im eigenen Haus nicht sicher zu fühlen. "Es ist wirklich beängstigend zu wissen, dass ein Spinnenbiss mich hätte töten können... besonders in England."

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So gefährlich ist der Biss der Edlen Kugelspinne

Auch wenn die Edle Kugelspinne (Steatoda nobilis) keine Giftspinne ist - die Spinnenart ist dafür bekannt, mit ihrem Biss für erhebliche Infektionen zu sorgen. Ein Team von Zoologen und Mikrobiologen der National University of Ireland (NUI) in Galway konnte im vergangenen Jahr erstmals nachweisen, dass beim Biss der Spinne antibiotikaresistente Bakterien übertragen werden. "Etwa zehn in Nordwesteuropa verbreitete Spinnenarten haben Reißzähne, die stark genug sind, um die menschliche Haut zu durchbohren und Gift zu injizieren, aber nur eine von ihnen, Steatoda nobilis, auch falsche Witwe genannt, hat medizinische Bedeutung", wird der Zoologe John Dunbar in einer Mitteilung der Universität zitiert.

Mehr über die in Europa beheimatete Spinnenart lesen Sie hier.

(dhe)