Prominenter hält Laudatio

Armin Laschet bekommt Josef-Neuberger-Medaille – Auszeichnung für Ex-NRW-Ministerpräsident

Armin Laschet hat für seinen Kampf gegen Antisemitismus die Josef-Neuberger-Medaille verliehen bekommen. Der frühere NRW-Ministerpräsident wurde damit in einer Düsseldorfer Synagoge geehrt - die Laudatio hielt ein prominenter Freund Laschets.

Der frühere Ministerpräsident Armin Laschet wurde von der Jüdischen Gemeinde Düsseldorf mit der Josef-Neuberger-Medaille geehrt. Benannt ist die Auszeichnung nach dem jüdischen NRW-Justizminister von 1966 - der selbst vor den Nazis fliehen musste. Seit mehr als 30 Jahren ehrt die Auszeichnung nichtjüdische Menschen, die in Deutschland und Israel etwas Positives bewirkt haben. Und nun gehört dazu auch Armin Laschet. Die Laudatio hält sein langjähriger Freund und Sänger Peter Maffay. Zusammen waren beide 2008 mit Schülern in Israel, damit wieder mehr junge Menschen das Land erleben und verstehen.

„Ich behaupte, in Abu Dhabi ist mancher Jude sicherer als in Teilen Berlins"

In seiner politischen Laufbahn hat Laschet viele Projekte gestartet. Wie den Jugendaustausch in NRW zwischen Israelis, Deutschen und Palästinensern. Außerdem war der frühere Ministerpräsident 2020 in Israel, um ein Büro des Landes Nordrhein-Westfalens aufzubauen. Laut des 63-Jährigen ist der Austausch in der heutigen Zeit besonders wichtig - Hass gegen Juden gibt es von rechts und links. Und dazu kommt importierter Antisemitismus. „Ich behaupte, in Abu Dhabi ist mancher Jude sicherer als in Teilen Berlins", so Laschet. Denn in den Vereinten Arabischen Emiraten werde mittlerweile in Schulbüchern über den Holocaust aufgeklärt. Für seine Dankesrede gibt es in der Düsseldorfer Synagoge viel Applaus - jeder Generation müsse neu vermittelt werden, dass Hass keine Lösung ist, sagt Laschet.