Freundin sieht alles mit an

Sascha F. stirbt nach brutaler Messerattacke - war Eifersucht das Motiv?

Kriminalität, Raub und Überfall / Raubüberfall - Symbolbilder Angriff mit Messer / Messerangriff - Symbolbilder .Messer als Kampfmittel und Waffe Eine Person hält bei Dunkelheit an einer Straße ein Messer in der Hand. *** Knife as a combat device and weapon A person holds a knife in his hand in the dark on a street
Insgesamt fünf Mal sollen die beiden Täter auf Sascha F. eingestochen haben. (Symbolbild)
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Es ist ein grausamer Vorfall in der Bremer Neustadt: Der 36-jährige Sascha F. wird im vergangenen Oktober von zwei Männern brutal mit einem Messer angegriffen, geschlagen und getreten. Kurz darauf stirbt der Koch des traditionsreichen Ausflugs-Lokals „Der Kuhhirte“. Am 13. April wird gegen zwei Männer in Bremen Anklage wegen Mordes erhoben.
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Angeklagter (21) soll den Tod von Sascha F. beabsichtigt haben

Zwischen der Freundin des späteren Opfers und den beiden Angeklagten soll es am Tatabend ein Treffen gegeben haben. Als Sascha F. seine Partnerin von dort abholt und sich mit ihr entfernt, überraschen ihn die mutmaßlichen Täter, indem sie aus einem Gebüsch springen, auf ihn einschlagen und schließlich auch ein Messer zücken. Insgesamt fünf Mal soll mindestens einer der Männer auf das Opfer eingestochen haben, wobei ein Stich die Herzkammerwand durchstoßen haben soll. Der Angeklagte habe „den Tod des Geschädigten beabsichtigt, um dessen Freundin für sich zu gewinnen", sagt ein Sprecher des Landgerichts Bremen. Der 41-jährige Mittäter habe den Tod von F. indes „zumindest billigend in Kauf genommen".

Jede Hilfe kommt zu spät

Selbst als Sascha F. blutend am Boden liegt, lassen die mutmaßlichen Täter nicht von ihm ab, treten noch mehrfach auf Kopf und Körper ein. Erst als sich die Freundin des Opfers bereit erklärt, mit dem 21-Jährigen mitzugehen, lässt er von Sascha F. ab. Beide Angeklagten entscheiden sich dazu, den 36-jährigen Koch verbluten zu lassen. Passanten versuchen mit Erste-Hilfe-Maßnahmen das Leben des Mannes zu retten – doch es ist zu spät. Ein kurz darauf eintreffender Rettungswagen kann nichts mehr für Sascha F. tun, er verstirbt noch am Unglücksort. (Landgericht Bremen/adr)