Einen Monat später wird die Bestie erschossen

Krokodil reißt Achtjährigen in Fluss und tötet ihn

Julio
Der kleine Julio wurde beim Spielen in einem Fluss von einem Krokodil getötet

Das schreckliche Schicksal des kleinen Julio O. entsetzt die Menschen weit über seine costa-ricanische Heimat hinaus. Der Achtjährige war bei einem Angelausflug mit seiner Familie von einem Krokodil ins Wasser gezogen und regelrecht enthauptet worden, berichtet die „New York Post“ (NYP). Jetzt, einen Monat nach dem tödlichen Drama, hat ein Jäger die Echse vermutlich erlegt, heißt es weiter.

Julios Eltern müssen alles mitansehen

Horrorkroko
Einen Monat später erschoss ein Jäger die Echse, in deren Körper menschliche Knochen und Haare gefunden wurden

Rückblende: Am 30. Oktober spielt der kleine Junge im knietiefen Wasser des Matina-Flusses, als das Reptil aus dem Wasser schießt und ihn packt, so ein Augenzeuge laut dem Blatt. Es habe den Kleinen hin und her geschüttelt, so dass der Kopf vom Rumpf getrennt wurde. Das Schlimmste für die geschockten Angehörigen: das Ungeheuerliche spielt sich direkt vor ihren Augen ab, heißt es weiter.

Julios Vater sagt dem Bericht zufolge, dass die Echse eine Stunde nach dem Angriff nochmals auftaucht und den Körper des Kindes noch immer im Kiefer hat. Er bittet anwesende Polizisten, das Tier zu töten, doch die weigern sich. Er habe sich „von den Behörden im Stich gelassen“ gefühlt, sagt er der „NYP“. „Ein Tier ist mehr wert als ein Mensch, das habe ich in diesem Moment gefühlt.“

„Ich wünschte, sie würden sie alle töten, damit keine Familie jemals wieder solche Schmerzen durchmachen muss“

Der Tod des Krokodils einen Monat nach dem Drama beruhige die Eltern, so die Zeitung weiter. „Das Tier ist tot. Für mich ist es eine große Erleichterung, dass sie es getötet haben“, so die Mutter laut der „NYP“. „Ich wünschte, sie würden sie alle töten, damit keine Familie jemals wieder solche Schmerzen durchmachen muss.“

Im Körper des erschossenen Krokodils wurden der Zeitung zufolge menschliche Haare und Knochen gefunden. DNA-Tests sollen nun klären, ob sie vom kleinen Julio stammen. Wer das Reptil getötet hat, ist nicht bekannt. Der Schütze floh, vermutlich, weil das Töten der Tiere in Costa Rica verboten ist. Julios Eltern und seine drei Geschwister werden das Land deswegen verlassen und in ihre Heimat Nicaragua zurückkehren, wo Krokodile nicht unter Schutz stehen. (uvo)