Krieg der Araber-Clans eskaliert: "Berlins bekanntester Intensivtäter" Nidal R. erschossen
In der Hauptstadt wurde jetzt Berlins bekanntester Intensivtäter erschossen - mitten in der Öffentlichkeit, vor einem Eiswagen am Tempelhofer Feld in Neukölln. An einem Ort, an dem sich viele Menschen aufhalten, Familien mit Kindern. Die mussten das mit ansehen. Die Killer sind auf der Flucht.
Das Opfer der Bluttat ist eine über die Stadtgrenzen hinaus bekannte "Berühmtheit", Nidal R., ein sogenannter Intensivtäter, ein notorischer Verbrecher. Zeitungen bezeichneten ihn vor Jahren als "Berlins bekanntesten Intensivtäter", schon als Jugendlicher umfasste seine Polizeiakte mehr als 100 Einträge. Der 36-Jährige wurde mit schweren Verletzungen in ein Krankenhaus im Bezirk Steglitz eingeliefert, erlag dort seinen Verletzungen.
Polizei befürchtet Racheakte

Am Krankenhaus kam es zu einem Menschenauflauf, 150 Clan-Mitglieder versammelten sich und gaben ihrer Wut und ihrer Trauer Ausdruck. Die Polizei rückte mit schwer bewaffneten Einsatzkräften an, um Ausschreitungen zu verhindern. Nidal R. und seine Familie hatten in der Vergangenheit viele Auseinandersetzungen mit rivalisierenden Clans.
Erschossener war erst seit kurzem wieder auf freiem Fuß

R. selbst war erst vor wenigen Monaten aus der Haft entlassen worden. Zuletzt hatte er Schlagzeilen gemacht, weil er sich mit dem Ex-Partner des Skandal-Musikers Bushido, einem gewissen Arafat Abou-Chaker, verbündet hatte. Nach dem Tod des Kriminellen befürchtet die Berliner Polizei jetzt Racheakte und eine weitere Eskalation des Bandenkrieges.