Berliner Anwalt stürzte beim Wandern ab

Vermisster Deutscher (53) auf Kreta tot geborgen

Kreta
Michael K. bei einer früheren Tour

Trauer um Michael K., alle Hoffnung auf ein Happy End war vergebens. Der seit mehr als zwei Wochen auf Kreta vermisste deutsche Urlauber ist tot geborgen worden. Ein eigens angereistes Team deutscher Hundeführer mit Leichenspürhunden fand den Mann am Mittwoch, teilten die Rettungskräfte am Donnerstag mit.

Autopsie soll Todesumstände klären

Der 53-jährige Anwalt aus Berlin hatte griechischen Medienberichten zufolge die Kamares-Höhle in unwegsamem Berggelände auf rund 1.500 Metern Höhe besucht und war auf dem Rückweg aus bisher ungeklärten Gründen abgestürzt.

Griechische Rettungskräfte durchkämmten die Region vergebens; der Ort habe nicht eingesehen werden können, hieß es bei den deutschen Rettungskräften. Bei der Bergung seien örtliche Bergretter und Feuerwehr im Einsatz gewesen, um den Verunglückten in dem schwierigen alpinen Gelände zu erreichen. Nun soll eine Autopsie durchgeführt und die Unglücksursache untersucht werden.

Die Familie von Michael K. hatte am 8. September mit einem berührenden Aufruf in sozialen Medien um Mithilfe gebeten. Darin wurde er als „kluger, sehr nachdenklicher und vorsichtiger Mensch“ beschrieben. Hintergrund des Aufrufes war die Einstellung der Suche seitens der griechischen Behörden.

Sie könne nur wieder aufgenommen werden, wenn es neue Hinweise gebe. Daher bitte die Familie „dringend um Mithilfe“, hieß es. Auch im Radio auf der Insel wurde der Appell veröffentlicht. (dpa/uvo)