Helfer verzweifeln auf der Suche nach dem "Gasleck"

Stinke-Farn löst Feuerwehr-Großeinsatz aus

Wer seine Hecke roden will, muss das bis Ende Februar erledigt haben. Foto: Barockschloss (CC BY 2.0)
Heckenschere liegt auf dem Boden. (Symbolbild)
DPA

Anwohner meldet beißenden Gasgeruch

So etwas erlebt die Freiwillige Feuerwehr in Dassendorf (Kreis Herzogtum Lauenburg) wohl auch nicht alle Tage: Am Mittwochabend erreicht die Dienststelle gegen 20:30 Uhr ein dringender Notruf. Der Grund: Einem Anwohner sticht ein merkwürdiger, gasähnlicher Geruch in die Nase. Die Feuerwehr rückt mit einem Großaufgebot an. Vor Ort suchen sie alles ab, mit der Ursache des üblen Gestanks rechnen aber selbst die Einsatzkräfte nicht.

Das "Gasleck" ist einfach nicht zu finden

Insgesamt 35 Retter, zehn Einsatzfahrzeuge der Feuerwehr und des Löschzugs Gefahrgut sowie der Notdienst des zuständigen Energieversorgers sorgen in der 3.000-Seelen-Gemeinde für mächtig Betrieb. Im Haus des Anwohners, der die Feuerwehr alarmiert hatte, gehen die Einsatzkräfte auf Spurensuche. Auch der Gashahn wird vorsorglich abgedreht, doch der üble Geruch bleibt. Selbst die Messgeräte schlagen nicht an, die Quelle des Gestanks bleibt unklar.

Anhänger mit Grünschnitt gerät ins Visier

Modriger Farn ließ den Anwohnern im Flachsthumweg am Mittwochabend den Atem stocken. (Quelle: Pixabay)
Modriger Farn ließ den Anwohnern im Flachsthumweg am Mittwochabend den Atem stocken. (Symbolbild)
Pixabay

Die Einsatzkräfte sind sich sicher: Hier stimmt etwas nicht. „Ein merkwürdiger Geruch war deutlich wahrnehmbar“, so Feuerwehrchef Björn Zeuner. Weil der Gasgeruch von außerhalb der Wohnung zu kommen scheint, gerät ein verdächtig anmutender Anhänger ins Visier der Einsatzkräfte. Dieser steht im Garten, prallt gefüllt mit Gartenschnitt – und offenbart sich tatsächlich als Quelle des Übels. Kontrollmessungen bestätigen: Faulgase aus dem modrigen Grünzeug sind die Ursache für die Geruchsbelästigung.

Anzeige:

Empfehlungen unserer Partner

Dassendorfer können wieder aufatmen

Kurzum versetzten die Feuerwehrleute den Übeltäter an die angrenzende Straße. Da auch das zunächst keine Abhilfe schafft, wird der Stinke-Anhänger schließlich von den Einsatzkräften geleert. Sehr zur Erleichterung der Anwohner, die nun endlich wieder befreit aufatmen können. (kzi)