Wegen krebserregendem StoffStiftung Warentest: Beliebtes Hundespielzeug fällt durch

Kauen, zerren, fangen: Das Lieblingsspielzeug Ihres Hundes bekommt jede Menge ab, und damit ist nicht nur Speichel gemeint. Andersherum sollte das nicht der Fall sein – Kunststoffbälle, -knochen und Co. sollten keine Substanzen abgeben, die Ihrem Liebling gefährlich werden könnten. Entsprechend alarmierend sind die Ergebnisse, die Stiftung Warentest jetzt nach der Prüfung von 15 Hundespielzeugen vorlegt. Vor allem ein beliebter Klassiker fällt durch.
Diese Hundespielzeuge machen Spaß
Da es für Schadstoffe in Hundespielzeug keine gesetzlichen Grenzwerte gibt, orientierte sich Stiftung Warentest an denen für Produkte für Kinder unter drei Jahren. Die gute Nachricht zuerst: Beim Großteil der getesteten Spielzeuge hatte das Labor nichts oder nur wenig zu beanstanden. Elf von ihnen wurden mit „gut“ oder „sehr gut“ bewertet. Unter den Testsiegern waren:
Chuckit Air Fetch Ball*, Größe: M (ca. 7 Euro)
Karlie Mika Bone Vanille* (ca. 7,30 Euro)
Zooroyal Noppenball* (ca. 1,99 Euro)
Insgesamt tragen acht der Produkte das CE-Zeichen – was bedeutet, dass sie der europäischen Kinderspielzeug-Richtlinie entsprechen. Doch die scheint nicht unbedingt auszureichen.
Vier Mal „Mangelhaft“ wegen Schadstoffen
Das Problem: Die CE-Kennzeichnung ist eine Selbstauskunft der Hersteller, eine unabhängige Prüfung gibt es nicht. Und so tragen auch die vier mit „mangelhaft“ bewerteten Schlusslichter des Tests das Siegel. Unter anderem der „Kong Classic“ in der Größe L (ca. 14 Euro). Das Labor fand darin erhöhte Werte von Nitrosaminen, die sich im Tierversuch als krebserregend erwiesen haben. Außerdem enthält das Spielzeug einen erhöhten Anteil an Napthalin, das im Verdacht steht, Krebs zu erzeugen. Beide Substanzen können oral oder über die Haut in den Körper gelangen.
Ebenfalls belastet und damit „mangelhaft“ waren die Quietschtiere „Nobby Dog Latex Figur“ (ca. 1,69 Euro), „Karlie Latexschwein“ (ca. 10,20 Euro) und „Zooroyal Huhn“ (ca. 2,99 Euro). Der Rat von Stiftung Warentest: lieber entsorgen!
Alle Testergebnisse finden Sie auf test.de.
Neben dem Material kann auch die Größe des Balls dem Tier zum Verhängnis werden. Tierärztin Celina del Amo warnt im Warentest-Interview: „Hunde fangen Bälle gern aus der Luft. Dabei passiert es regelmäßig, dass der Ball hinten in den Rachen rutscht und der Hund erstickt.“ Also lieber keine kleineren Bälle oder sogar Flummis werfen und im Zweifel lieber ein Spielzeug mit Kordel verwenden. (rka)
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