Joanna hat acht Tumore - und rechnet jetzt ab!Krebs-Patientin: Während Corona wurden alle anderen Erkrankten vergessen!

Joanna macht ein Selfie mit einem Turban auf dem Kopf und man sieht das angeschwollene Knie.
Joanna hätte nie damit gerechnet, was sich hinter der Beule an ihrem Knie verbirgt. Mit der Diagnose hat sie bis heute zu kämpfen.
Quelle: hgm press

Die Geschichte von Joanna Georgio aus London macht sauer. Denn vielleicht hätte das Schlimmste für die 33-Jährige verhindert werden können. Die Britin geht mit einem Knoten zum Arzt. Auf die Fehldiagnose folgen weitere Fehltritte anderer Ärzte und dann kommt Corona. Warum Joanna ganz klar sagt, dass Corona dafür gesorgt hat, dass viele Patienten einfach vergessen wurden.

Alles fing 2016 an

Es ist 2016 als Joanna mit einem Knoten am Knie ins Krankenhaus geht. Die Ärzte tun es als einfach Zyste ab und geben ihr Schmerzmittel. Der „Dailymail“ erzählt die 33-Jährige: „Ich habe Jahre verschwendet, weil ich zu den falschen Ärzten ging. Aber ich hatte ein Bauchgefühl, dass etwas nicht stimmt.“ Die Ärzte verschreiben ihr eine Menge an Schmerzmitteln, aber richtig ernst genommen fühlt sie sich nicht.

SONDERKONDITION

Kampf gegen acht Tumore - schwere Vorwürfe gegen das britische Gesundheitssystem

Die 31-jährige Joanna Georgiou wirft den britischen Ärzten des nationalen Gesundheitssystems (National Health Service) Versagen in der Diagnostik und Versäumnisse während der Corona-Pandemie vor!

Zum ersten Mal ging die Frau aus London 2016 wegen eines kleinen Knotens am Kniegelenk zum Arzt. Der wenig interessierte Mediziner tippte auf eine Zyste. Mit stärker werdenden Schmerzen konsultierte die junge Frau weitere „NHS“-Ärzte, es kam die Diagnose Kalziumeinschluss dazu. Nach Jahren wurde ein gutartiger Tumor in Betracht gezogen, der entfernt werden sollte. 

"Aber ich war ganz unten auf dieser Liste, als mir gesagt wurde, dass wichtigere Patienten mit Krebs vor mir waren.“

Mit einsetzender Corona-Pandemie gab es nur noch Online-Terminen bei den Ärzten des „NHS“. Erst in einer Privatklinik, die Joanna Georgiou selbst bezahlte, wurde der aggressive Weichteiltumor Synovialsarkom im Stadium 4 erkannt.

Weitere Untersuchungen der mittlerweile 31-Jährigen förderten einen Tumor neben dem Herzen und sechs kleinere in der Lunge zu Tage.

Joanna sagt, dass sie das Gefühl hat, dass sich ihre Behandlung aufgrund der Covid-19-Pandemie weiter verzögert hat.

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Die aktuellsten Bilder entstanden am 21.11.2021

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Das ist Joannas Bein. Ein stark geschwollenes Knie, was die Ärzte als Zyste abtun. Doch was sich dahinter verbirgt, schockiert sie.
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Corona verschlimmert alles

Als 2019/2020 die Coronakrise die Welt in Atem hält, bricht eine aussichtslose Phase für Kranke an. Aufgrund der Auslastung der Kliniken und des medizinischen Personals ist kaum bis wenig Platz für Personen mit anderen Beschwerden. Joanna kann Gespräche mit Ärzten über ihr schmerzendes Knie nur online führen. Logisch können die Ärzte so nicht viel bewerten. Die „Daily Mail“ zitiert Joanna: „Ich hatte in der Zeit das Gefühl, dass alle anderen, die krank waren, vergessen wurden. Es fühlt sich an als wäre jeder, der an Krebs oder anderen Krankheiten leidet, einfach auf Pause gesetzt worden.“

Lese-Tipp: Krebs-Früherkennung: Das sind die wichtigsten Vorsorge-Untersuchungen

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Seltene und äußerst schnellwachsende Krebsform

Erst als Joanna sich entscheidet, Geld für ihre Gesundheit in die Hand zu nehmen im Jahr 2021, kommt Bewegung in das Ganze. Sie geht in eine Privatklinik und bekommt dort die Schockdiagnose. Sie hat acht Tumore. Ein großer Tumor neben ihrem Herzen, sechs kleine in der Lunge und eben ein großer Tumor am Knie – der immer als Zyste abgetan wurde. Joanna leidet am Synovialsarkom – einer bösartigen und seltenen Krebsart. Sie wächst schnell im Gewebe und in der Nähe von Gelenken. Nach der „Daily Mail“ sollen von einer Million Menschen jährlich nur drei daran erkranken.

Joannas Therapie heute

Nach fünf Jahren ohne eine ordentliche Diagnose kann Joanna endlich mit einer richtigen Therapie beginnen. Jetzt hat die 33-Jährige vier Runden Chemotherapie hinter sich. Die sechs Tumore in der Lunge sind unverändert, der Tumor im Knie ist gewachsen. Der Tumor neben dem Herzen ist immerhin geschrumpft. Für die Brünette geht eine harte Zeit voller Radiotherapie weiter. Die Ärzte sind sich sicher, dass sie Joannas Bein abnehmen müssen. Es führe kein Weg vorbei, so „Daily Mail“. Aber Joanna bleibt hartnäckig: „Es wäre ein langer Weg bis zur Genesung, aber ich bin ein sturer Mensch. So leicht gebe ich nicht auf. Ich möchte mein Leben leben, also denke ich auch über die Operation nach.“ Ob ein anderer Umgang mit Kranken während der Pandemie Joannas Bein gerettet hätte, ist unklar. Joanna weiß aber: „Corona ist eine schreckliche Sache und hat viele Leute gebraucht.“ (gas)