Aus der norwegischen Heimat
"Blutgeld"-Vorwürfe gegen Erling Haaland

Krasse Ansage an Erling Haaland von den Fans aus der Heimat. Eine Fan-Gruppierung vom Gegner seines Heimatclubs hat dem Norweger vorgeworfen, bei seinem neuen Club für „dreckiges Blutgeld“ zu spielen.
Fans geigen Haaland die Meinung
Seit dieser Saison spielt Erling Haaland für Manchester City in der Premier League. Der bullige Stürmer hatte die Qual der Wahl. Alle Topclubs in Europa wollten den Top-Stürmer in ihren Reihen. Die Wahl fiel dann auf den Club in England. Dort hatte bereits sein Vater gekickt.
Das kommt bei einigen Fans in der norwegischen Heimat, sagen wir mal, gar nicht gut an. "Braut spielt für dreckiges Blutgeld", stand auf einem Spruchband geschrieben, das Anhänger des SK Brann im Spiel gegen Haalands Jugendklub Bryne FK präsentierten. Krasse Ansage!
Vorwurf: Sportswashing für Abu Dhabi
Was steckt dahinter? Nun, im Fokus steht eigentlich der Club Manchester City. Er gehört mehrheitlich der "Abu Dhabi United Group Investment". Immer wieder gibt es Vorwürfe der Menschenrechtsverletzungen gegen das Emirat.
"Haaland kann sich der Kritik nicht entziehen. Er hätte sich jeden Club in der Welt aussuchen können", sagte der Fan-Sprecher des SK Brann, Erlend Ytre-Arne Vagane, dem norwegischen Rundfunk. "Er musste sich nicht für den Klub entscheiden, der in Sachen 'Sportswashing' am schlimmsten ist."
Sportwashing bedeutet, dass ein Land mit glamourösen Sport-Events versucht von den schlechten Menschenrechtssituationen abzulenken. Das gleiche wird auch Saudi-Arabien oder Katar vorgeworfen. Zum Beispiel auch Paris St. Germain mit ihrem Präsidenten Nasser Al-Khelaifi und Newcastle United nach der Übernahme durch einen Saudi-Milliardär.
Haaland war im Sommer für 75 Millionen Euro von Borussia Dortmund zu ManCity gewechselt. (msc/sid)