Klinikmitarbeiter staunten nicht schlecht

88-Jährigem steckt Granate aus Erstem Weltkrieg im Po – Krankenhaus evakuiert

Granate im Po
Diese Granate entfernten die Ärzte aus dem Bauchraum des Mannes.
Twitter / Var_martin

Wer im Krankenhaus arbeitet, erlebt im Verlauf seiner Berufslaufbahn einiges – auch kuriose Dinge. Die Geschichte aus der Klinik Sainte-Musse im französischen Toulon aber klingt fast zu verrückt, um wahr zu sein: Ein 88-jähriger Mann musste operiert werden, weil in seinem Hintern eine 20 Zentimeter lange Granate aus dem Ersten Weltkrieg steckte, berichtet die "Berliner Zeitung". Das Krankenhaus wurde vorsorglich evakuiert.

Mann kam mit Kriegswaffe im Hintern in Klinik

"Ein Apfel, eine Mango oder sogar eine Dose Rasierschaum. Man ist es gewohnt, dass ungewöhnliche Gegenstände an den falschen Stellen stecken. Aber eine Granate? Niemals", sagte ein Krankenhausmitarbeiter der französischen Zeitung "Var Matin". Der Mann war in die Klinik gekommen und hatte schlicht erklärt, in seinem Gesäß befinde sich die über 100 Jahre alte Kriegswaffe.

Krankenhaus in Toulon geräumt

Das Krankenhaus ließ große Teile des Gebäudes räumen, darunter die Station für Kinderheilkunde. Für Notfälle wurde auf dem Klinikgelände ein Zelt aufgebaut. Spezialkräfte der Feuerwehr und der Kampfmittelräumdienst rückten an, um die Granate zu entschärfen. Der Patient versicherte, die Waffe sei nicht mehr einsatzfähig: Eine Untersuchung ergab, dass er Recht hatte.

Anzeige:
Empfehlungen unserer Partner

Granate operativ aus Bauchraum entfernt

Ärzte operierten den Mann und mussten dabei die Granate aus seinem Bauchraum holen. "Eingeführte Gegenstände kommen selten da raus, wo sie reingekommen ist", erklärte ein Mitarbeiter der Klinik. Dem 88-Jährigen geht wieder gut, nur: Wie die Kriegswaffe in seinen Po gekommen ist, bleibt unklar. (bst)