Frühlingsgefühle mit französischer Spezialität
Leckere Zitronentarte: Mit nur wenigen Zutaten zum Gaumenschmaus-Glück

Der Frühling steht offiziell in den Startlöchern. Während draußen die Krokusse blühen, stimmt uns eine herrlich frische Zitronentarte auf die Saison ein. Mit nur sieben Zutaten stellen Sie die französische Spezialität ohne viel Aufwand selbst her. Das Rezept.
Ob Zitronentarte oder Lemon Meringue Pie - dieses Gebäck ist immer ein echtes Highlight
Sie ist aus der französischen Pâtisserie nicht mehr wegzudenken: die Zitronentarte oder – ein wenig authentischer – die Tarte au Citron. Kein Wunder, schließlich ist das Gebäck mit seiner intensiven zitronengelben Farbe ein Blickfang auf jedem Kuchenbuffet. Vor allem im Frühjahr und Sommer sorgt die französische Spezialität für gute Laune auf dem Teller. Das fein spritzige Aroma der fruchtig-säuerlichen Zitronencreme, kombiniert mit einem herrlich knusprigen Mürbeteigboden schmeckt nach Urlaub und Sonne.
Rezepte für eine gute Zitronentarte gibt es unzählig viele. Vor allem die Franzosen sind sich bei der Herstellung nicht einig und streiten sich über die Verwendung von Meringue oder Baiser, einer süßen oder säuerlichen Note und darüber, ob die Creme gebacken werden oder sich als Lemon Curd in den Mürbeteig einbetten sollte. In Großbritannien, Nordamerika und Australien isst man die Zitronentarte am liebsten mit einer Baiserhaube – bekannt ist sie dort unter dem Namen Lemon Meringue Pie.
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Was sind die zwei wichtigsten Komponenten der leckeren Zitronentarte?
Das klassische französische Gebäck besteht in der Regel aus zwei Komponenten: der Teigschale aus feinem Mürbeteig – auch bekannt als "Pâte sucrée", was übersetzt so viel wie gezuckerter Teig heißt – und der "Cremeux au citron", einer frischen Zitronen-Buttercreme. Der feine Mürbeteig wird zunächst ohne die Creme blind gebacken. Damit der Teigboden während des Backens nicht zusammenfällt oder Luftblasen schlägt, sollte er vor dem Backen mit Backpapier bedeckt und mit getrockneten Hülsenfrüchten beschwert werden.
Die Cremefüllung wird entweder als eine Art Sahnecreme in der Teigschale (mit-)gebacken oder als ungebackene Füllung aus Butter hergestellt. Während die Creme bei der traditionellen Zubereitungsart in mehreren aufwendigen Schritten hergestellt wird, basiert die Füllung in diesem Rezept auf lediglich vier Zutaten und ist in Windeseile zubereitet. Eier und Zucker werden direkt im Topf miteinander vermengt, das spart nicht nur Zeit, sondern zudem Spülarbeit. Zitronenabrieb und -saft geben der späteren Füllung ihr unverwechselbares Aroma. Nachdem alles leicht erhitzt wurde, muss die Basis-Creme ein wenig abkühlen. Das ist essentiell, um Konsistenz und Bindung der Creme beim Hinzufügen der Butter zu wahren. Kochen Sie die Butter niemals direkt in der Basis-Creme mit, die einzelnen Butterbestandteile würden sich trennen und Konsistenz und Aroma deutlich verändern.
Geheimtipp der Franzosen: Zitronentarte über Nacht ziehen lassen
Nachdem die Zitronencreme auf dem Mürbeteigboden verteilt wurde, sollte der Tarte au Citron eine Ruhezeit von mindestens zwei Stunden im Kühlschrank gewährt werden. Die Franzosen schwören übrigens darauf, die Tarte über Nacht ziehen zu lassen, nur so entfalte sie ihr volles Aroma. Abhängig ist das jedoch wohl oder übel davon, ob man sich dazu in der Lage fühlt, dem köstlichen Anblick der Tarte so lange zu widerstehen. Serviert wird die fruchtig-spritzige Tarte mit frischer Schlagsahne. Alternativ können Sie das Gebäck auch mit Puderzucker bestreuen. Guten Appetit.
Rezept für eine fruchtig-frische Zitronentarte mit Sahne
Zutaten
150 Gramm Weizenmehl, Type 405
1 Prise Salz
150 Gramm Butter
3 Bio-Eier
140 Gramm Zucker
3 Bio-Zitronen
100 Gramm Schlagsahne
½ Packung Vanillezucker
Zubereitung
Das Mehl mit einer Prise Salz und 75 Gramm Butter mit den Händen kneten. Vier Esslöffel kaltes Wasser hinzugeben und alles zu einem glatten Teig kneten. Diesen in Frischhaltefolie einwickeln und für mindestens 30 Minuten im Kühlschrank ruhen lassen.
Den Backofen auf 180 Grad Ober-/ Unterhitze vorheizen. Eine Tarteform (etwa 26 Zentimeter Durchmesser) einfetten und mit Mehl ausstäuben.
Den Teig auf einer bemehlten Arbeitsfläche zu einem Kreis mit etwa 30 Zentimeter Durchmesser ausrollen. Vorsichtig in die vorbereitete Tarteform legen und andrücken, bis die komplette Form inklusive Rand mit dem Teig ausgelegt ist.
Den Teigboden mit Backpapier und Backerbsen bedecken und im heißen Ofen auf unterer Schiene circa 15 Minuten vorbacken.
Backpapier und Backerbsen entfernen und weitere 15 Minuten goldgelb backen.
Die Eier und den Zucker in einem Topf miteinander vermengen.
Die Zitronen waschen und trocknen. Die Schale reiben, den Saft pressen und beides zur Eier-Zucker-Mischung geben. Vermengen. Alles aufkochen und kurz abkühlen lassen.
75 Gramm Butter würfeln und hinzugeben, alles vermengen. Langsam erhitzen und unter Rühren zwei Minuten köcheln lassen, bis die Creme andickt.
Die Zitronencreme auf den Mürbeteigboden geben und glattstreichen und die Tarte für mindestens zwei Stunden im Kühlschrank durchkühlen lassen.
Vor dem Servieren die Sahne mit einer Prise Salz und Vanillezucker steif schlagen und in Tupfen auf der ausgekühlten Tarte verteilen. Alternativ die Tarte mit Puderzucker bestreuen.