Ungewöhnliche royale Geschäftsidee macht Schlagzeilen

König Charles verkauft jetzt Pizza - Royalexperte weiß warum

Ja, sind wir denn jetzt in Italien?
Der eine oder andere Schottland-Tourist wird bei einem Besuch von Balmoral vermutlich genau DAS denken. Denn König Charles III. (74) hat auf dem ehrwürdigen Familiensitz eine Pizzeria eröffnet, wie wir im Video zeigen. Royal-Experte Michael Begasse weiß, welche clevere Idee dahinter steckt.

Adelsexperte Michael Begasse war von Charles' Pizza-Entscheidung zunächst „überrascht“

Michael Begasse
Royalexperte Michael Begasse weiß, warum König Charles jetzt Pizza verkauft.
RTL

König Charles eröffnete im September die Pizzeria im Mews Café auf Schloss Balmoral, wo sich Touristen vor und nach der Besichtigungstour kulinarisch stärken können. Seitdem gibt es neben typisch britischen Sandwiches und Scones auch Pizza. Eine Margherita mit Tomaten und Käse drauf kostet umgerechnet 15 Euro. Wer es üppiger belegt mag, gönnt sich eine „Kings Garden Vegetable“-Pizza mit Gemüse aus Charles’ Schlossgarten. Die „Balmoral“-Pizza für circa 17 Euro stellt ein Crossover zwischen Italien und Schottland dar: Neben Huhn und Speck findet sich darauf auch das schottische Nationalgericht Haggis. Alle Pizzen werden frisch gemacht und belegt.

Auch unser Royalexperte Michael Begasse war erst einmal verblüfft, dass der König jetzt Pizza verkauft: „Dass Charles für gutes Essen steht als König ist allseits bekannt, deswegen war die Entscheidung, in Balmoral ausgerechnet Pizza zu servieren, eine große Überraschung. Die Alternative wären natürlich Fish & Chips gewesen, das wäre typisch englisch gewesen. Aber Charles ist ja ein schlauer Mann. Der hat einfach durchgerechnet und sich gedacht: Mit den vielen Pizzen, die da jetzt jeden Tag verkauft werden, kann er das meiste Geld verdienen.“

König Charles ist auf Sparkurs

„Charles hat, seit er die Regierung übernommen hat, den großen Sparkurs begonnen. Die Pizza-Geschichte ist die logische Konsequenz daraus“, erklärt Michael Begasse. „Balmoral ist ja eigentlich eine Privat-Residenz der Königsfamilie. Doch mit dem Eintrittsgeld dafür möchte Charles Geld verdienen, was wiederum den Fonds zugute kommt, die diese historischen Gebäude unterstützen und in Stand halten.“ Daher sei die Pizza-Entscheidung eine pragmatische gewesen, glaubt der Adelsexperte: „Charles hat ihn diesem aktuellen Fall die kulinarischen Gründe etwas außer acht gelassen und die finanziellen Gründe in den Vordergrund gestellt.“

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Im Video: Wie hat sich Charles in seinem ersten Jahr als König geschlagen?

EINE Sache hätten sich der Royalexperte bei der königlichen Pizza gewünscht

Für Michael Begasse steht jedenfalls fest: „Wenn ich das nächste Mal in Balmoral bin, werde ich auch eine Pizza essen.“ Damit geht der Royalexperte kein Risiko ein, denn laut der Sun kommt die königliche Pizza bislang bestens an. „Es sind ziemlich gute Pizzen. Definitiv eine Mahlzeit, die eines Königs würdig ist. Man kann die Qualität schmecken", erklärt eine Besucherin der britischen Zeitung.

Es gibt nur ein Manko: Das königliche Antlitz prangt nicht auf dem Pizza-Karton. „Ich finde, die Verpackung ist ein bisschen schlicht geworden. Da hätte ich mir das Konterfei oder das Wappen des Königs drauf gewünscht“, findet der Adelsexperte.

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Aporopos: Karton. Michael Begasse ist sich sicher, dass Charles, der sich so sehr für den Umweltschutz einsetzt, vermutlich kein Fan der Pizza-Verpackungen ist. „Er würde sicher dafür plädieren, dass die Pizza nicht Take-Away ist, sondern die Leute sie im Schloss essen.“ (csp)