Spezialkräfte und Sprengstoffspürhunde im Einsatz

Köln: Bombenbau-Razzia bei Rechtsextremen

15.12.2021, Sachsen, Dresden: Polizisten stehen während einer Razzia in einem Haus im Stadtteil Pieschen. Nach Drohungen gegen Sachsens Ministerpräsidenten Kretschmer auf Telegram durchsucht die Polizei in Dresden mehrere Objekte. Beteiligt seien auch Spezialkräfte des Landeskriminalamts (LKA), da Äußerungen einzelner Mitglieder der Telegram-Gruppe den Verdacht nahe legten, dass diese im Besitz von scharfen Waffen und Armbrüsten sein könnten, teilte die Polizei auf Twitter mit. Foto: Robert Michael/dpa-Zentralbild/dpa +++ dpa-Bildfunk +++
SEK-Beamte haben mehrere Wohnungen in Köln durchsucht. (Symbolbild)
ert htf, dpa, Robert Michael

Seit dem frühen Donnerstagmorgen durchsucht der Staatsschutz der Polizei Köln mit Spezialkräften und Sprengstoffspürhunden die Wohnungen von vier Männern (36, 37, 37, 53 Jahre alt), die zum Teil der rechtsextremen Szene zugerechnet werden. Wie die Kölner Polizei berichtet, besteht nach den bisherigen Ermittlungen der Verdacht, dass die Personen Substanzen zum Bombenbau erworben haben.

Polizei hat unter anderem Sprengstoffmittel und "Böller" gefunden

Bei den Durchsuchungen der Wohnungen in den Kölner Stadtteilen Nippes, Holweide und Mülheim stellten die Ermittler neben Grundstoffen für Sprengstoffmittel auch „Böller" sicher, die nun beim Landeskriminalamt weiter untersucht werden. Sichergestellte Mobiltelefone und Datenträger werden beim Staatsschutz in Köln ausgewertet.

Bei der Durchsuchung fanden die Einsatzkräfte nach Polizeiangaben auch Betäubungsmittel in „nicht geringer Menge“. Die vier Festgenommenen sollen im Zusammenhang mit den Drogenfunden einem Haftrichter vorgeführt werden. (dpa/vdü)