Hier fährt jeder, wie er will
Auf dieser Kölner Straße herrschen "der blanke Horror" und "Anarchie" - jetzt sollen's Fähnchen richten!
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Weniger Autos, mehr Fahrräder und alles etwas langsamer – die Idee, die hinter der Verkehrsberuhigung einer der belebtesten Straßen Kölns steckt, klingt erst mal gut. Nur an der Umsetzung hapert es offensichtlich… Statt klarer neuer Regeln wurden hier Straßenmarkierungen einfach durchgestrichen und jegliche Ampeln außer Kraft gesetzt. Die Folge: Keiner weiß mehr wie wo wann und warum er fahren soll. Doch die Stadt Köln hat schon eine Lösung parat: Fähnchen auf denen fett „Tempo 20“ prankt, sollen das Chaos richten. Dumm nur, dass Fahnen im Wind ihren ganz eigenen Kopf haben… Den „blanken Horror“ des Straßenverkehrs und was die Stadt Köln dazu sagt, zeigen wir im Video!
Und was sagt die Stadt Köln zu den Fähnchen?
Was die Fahnen bringen sollen? Ein Sprecher der Stadt Köln erklärt auf Nachfrage von RTL: „Die Fahnen sind eine Sondermaßnahme, um zusätzlich auf die neue Tempo-20-Zone hinzuweisen. Die Fahnen sind nur ein auch aus weiterer Entfernung sichtbarer, vorübergehender zusätzlicher Hinweis, bis sich die neue Regelung in den Köpfen der Verkehrsteilnehmer*innen festgesetzt hat.“
Weiter heißt es: „Die StVO-konforme Beschilderung befindet sich in beiden Fahrtrichtungen jeweils am Anfang der Tempo-20-Zone. Mehr Tempo-20-Verkehrsschilder dürfen laut StVO in diesem Bereich nicht aufgestellt werden. Da das Dezernat für Mobilität nicht die Möglichkeit hatte, Banner über die gesamte Straßenbreite am Anfang und am Ende des T-20-Bereichs zu befestigen (fehlende Zustimmung der Hausbesitzer), sollen die Fahnen von der Ferne auf die neue Situation hinweisen. Das Dezernat für Mobilität arbeitet gerade an weiteren Maßnahmen zur Verbesserung der Situation.“ (tha/dfl/akr)