Moritz Riedacher will 15.000 Euro!

Klima-Kleber bettelt um Spenden - sonst muss er in den Knast

Moritz Riedacher sitzt in orangener Warnweste auf der Straße
Klima-Kleber Moritz Riedacher bei einer seiner Aktionen.
www.gfoundme.com

Der Stuttgarter Klima-Kleber Moritz Riedacher fällt immer wieder durch seine Klebe-Aktionen auf, was harte Strafen zur Folge hat. Nun heißt es: Geld oder Knast. Seine einzige Hoffnung: Die Hilfe seiner Unterstützer.

Geldstrafen stapeln sich

Weil er immer wieder Staus durch Straßenblockaden verursacht, wurde Moritz Riedacher (26) unlängst zu einer Geldstrafe von 2.500 Euro verdonnert. Geld, das er nicht hatte, ihm aber innerhalb von nur drei Tagen von großzügigen Gönnern zur Verfügung gestellt wurde.

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Nun setzt er wieder einmal auf die Hilfe anderer. Diesmal geht es um die stattliche Summe von 15.000 Euro, die zwischen Freiheit und Gefängnis entscheidet. Moritz: „Die weiteren Strafbefehle und die Verurteilungen haben mittlerweile Geldstrafen von rund 18.000 Euro für mich verursacht. Diese kann ich nicht aus eigener Kraft bezahlen.“

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Gefängnis keine Option

„Die Konsequenzen, die ich durch meinen Einsatz für den Klimaschutz tragen muss, sind mir zuvor bekannt gewesen und ich übernehme auch die Verantwortung dafür“, so der 26-Jährige zu seiner „GoFoundMe“-Kampagne.

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Allerdings scheint ein Absitzen der Strafen nicht denkbar. Vielmehr wolle er weiterhin auf der Straße demonstrieren, „um die Katastrophe noch aufzuhalten“, wie es auf der Spendenseite heißt. Stand heute (Samstag, 16 Uhr) wurden bereits 7.903 Euro eingesammelt. Top-Spender senden bis zu 500 Euro.

Auch Unmut macht sich breit

Neben zahlreichen Unterstützern werden auch Gegner des Klima-Klebers laut und machen ihrem Ärger in den Kommentaren der Spendenseite Luft: „Hoffentlich sperren sie dich lange ein“ oder „Du kannst doch nicht allen Ernstes von Bürgern verlangen, für deine Straftaten zu zahlen?“, heißt es dort.

Auch der Staat geht hart gegen Mitglieder der Letzten Generation vor, führte zuletzt sogar Razzien durch. Auch eine Einstufung als kriminielle Vereinigung und ein damit verbundenens Verbot der Organisation standen im Raum. (xes)