Kleve (NRW): 29-Jähriger in Untersuchungshaft

Vater soll fünf Monate alte Tochter totgeschüttelt haben

ILLUSTRATION - Eine junge Frau hält am 28.10.2013 in einer Ausstellung im Bistumshaus St. Otto in Bamberg (Bayern) einen "Cassettina" (ital. "Kästchen") genannten Kindersarg in den Händen. Im November, dem Monat, der traditionell dem Totengedenken gewidmet ist, beschäftigt sich das Erzbistum Bamberg mit einem Tabuthema: Tot- und Fehlgeburten. Foto: David Ebener/dpa (zu dpa-lby "Tabuthema Tot- und Fehlgeburt: zwischen Schuldgefühlen und Scham" vom 29.10.2013)
Eine Frau hält einen Kindersarg in den Händen. (Symbolfoto)
picture alliance / dpa, David Ebener

Ein Vater soll sein Baby derart geschüttelt haben, dass es gestorben ist.
Der 29-Jährige aus Kleve am Niederrhein sitzt wegen Körperverletzung mit Todesfolge in Untersuchungshaft, teilten Polizei und Staatsanwaltschaft mit.

Kind konnte wiederbelebt werden, starb aber später in Spezialklinik

Die Eltern hatten den bewusstlosen Säugling am 17. Oktober in ein Krankenhaus gebracht. Ärzten gelang es noch, es wiederzubeleben. Das fünf Monate alte Mädchen wurde danach in eine Spezialklinik in den Niederlanden verlegt. Dort starb es eine Woche später.

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Die Obduktion ergab, dass ein Schütteltrauma die Todesursache war. Bei den Ermittlungen geriet schnell der Vater in Verdacht. Der Mann wurde festgenommen und einem Haftrichter vorgeführt. Ihm wird Körperverletzung mit Todesfolge vorgeworfen. (dpa; uvo)