War das die Todesursache?Junge (3) hatte immer wieder Magen-Darm-Probleme - an Weihnachten stirbt er plötzlich

Der dreijährige Alexander Bowes.
Alexander Bowes (3): Er war ein fröhliches Kind, bis er am "Boxing Day" plötzlich verstarb.
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Der dreijährige Alexander Bowes aus Lancester, England, litt an immer wiederkehrenden Magen-Darm-Problemen. Am zweiten Weihnachtsfeiertag starb er dann ganz plötzlich. Hatten die Magen-Darm-Beschwerden etwas mit seinem Tod zu tun?

"Er war ein fröhlicher kleiner Junge"

Statt als ein Fest der Liebe und Freude erlebten Emily (34) und Darren (39) Bowes das letzte Weihnachten als ein Fest der Trauer. Nachdem sie bereits eine besinnliche Zeit mit der Familie verbracht hatten, kam am zweiten Weihnachtsfeiertag dann der Schock: Wie „The Sun“ berichtet, starb Sohn Alexander (3) ganz plötzlich am Abend des sogenannten Boxing Days.

Im Interview mit „Lancs Live“ erinnert sich Emily Bowes an ihren Sohn: „Alexander war ein fröhlicher kleiner Junge. Er liebte Autos, Peter Rabbit, Zeit mit der Familie verbringen, draußen sein. Er war nur ein wirklich frecher kleiner Kerl, der aber einfach jeden aufmunterte.“

Alexander litt immer wieder an Magen-Darm-Problemen

Eigentlich sei Alexander immer ein gesundes Kind gewesen. Er sei lediglich etwas müde gewesen und habe sich ab und an unwohl gefühlt, erzählt Emily im Interview. Auch habe Alexander Probleme mit einem immer wiederkehrenden Magen-Darm-Virus gehabt, was ihn aber nicht daran gehindert habe, Spaß mit seiner Familie zu haben und am Vorabend des zweiten Weihnachtstages gemeinsam mit seinem Bruder Freddie (2) vor dem Fernseher zu tanzen. Auch am Tag seines Todes habe sich der Dreijährige zwar unwohl gefühlt, aber seine Mutter erzählt: „Er hatte keine Temperatur oder so etwas, nichts besonders Ernstes.“

Und dennoch starb Alexander an diesem Tag. „Ich ging mit Freddie spazieren und als ich zurück kam, standen Polizeiautos vor dem Haus. Es ging direkt ins Krankenhaus und er starb später am Abend“, erinnert sich die Mutter.

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Plötzlicher Kindstod: Todesursache unklar

Familie Bowes vor dem schweren Schicksalsschlag.
Der Tod von Alexander hat eine Lücke in seiner Familie hinterlassen.
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Bis heute ist die Todesursache unklar – und das, obwohl sogar eine Autopsie durchgeführt wurde. Der kleine Alexander scheint einen plötzlichen Kindstod gestorben zu sein. Normalerweise tritt dieser im ersten Lebensjahr auf und ist auch bekannt unter dem Namen „Sudden Infant Death Syndrome“ (SIDS). Aber auch für den Plötzlichen Kindstod in höheren Altersklassen zwischen einem und 18 Jahren gibt es im Englischen einen Begriff: „Sudden Unexplained Death in Childhood“ (SUDC) – übersetzt bedeutet das „Plötzlicher ungeklärter Tod in der Kindheit“. Trotz umfangreicher Untersuchungen bleibt die Todesursache der betroffenen Kinder unklar. Gerade einmal eines von 100.000 Kindern ist von diesem Phänomen betroffen, wie „The Sun“ berichtet – Alexander ist eines von ihnen.

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Kurz nach dem Tod ihres Sohnes seien Emily und Darren wie benommen gewesen: „Du läufst einfach benommen herum, um ehrlich zu sein. Zum Glück hat uns unser Jüngster Kraft gegeben und uns aus dem Bett geholt – aber man existiert einfach nur.“

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Initiative unterstützt betroffene Familien

Doch die Familie war nicht allein in ihrer Trauer. Sie bekam Unterstützung von der Initiative „SUDC UK“ – eine Organisation, die es sich zur Aufgabe gemacht hat, Spenden für die Forschung zum Thema „Plötzlicher ungeklärter Kindstod“ zu sammeln und betroffenen Familien Halt zu geben.

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Um mehr Aufmerksamkeit auf dieses Thema zu lenken und Familien zu sensibilisieren, unterstützt Familie Bowes nach ihrem persönlichen Schicksalsschlag nun die Organisation. Zwar kann ihnen die Forschung ihren eigenen Sohn nicht zurückbringen, aber es bleibt die Hoffnung, dass eines Tages Erfolge verzeichnet werden, die Familien vor einem solchen Schicksalsschlag bewahren. (vho)