Kinoschütze von Aurora ohne jede Regung

Ein halbes Jahr nach dem Massaker in einem Kino in der US-Stadt Aurora (Colorado) erfährt die Öffentlichkeit erstmals Einzelheiten über die grausigen Szenen und den mutmaßlichen Schützen. Zum Auftakt einer mehrtägigen gerichtlichen Anhörung in Centennial schilderten Polizisten, wie ungewöhnlich ruhig und "entspannt" der Amokläufer James Holmes bei seiner Festnahme kurz nach dem Blutbad gewirkt habe. Einige Beamten brachen in Tränen aus, als sie ihre Erinnerung an die Tatnacht schilderten. Laut CNN verfolgte Holmes die Aussagen im Gerichtssaal mit ausdruckslosem Gesicht und sagte kein Wort

Holmes hatte am 20. Juli während der Premiere eines Batman-Films das Feuer eröffnet und zwölf Menschen getötet und etwa 60 verletzt. Er ist in mehr als 160 Punkten angeklagt, darunter Mord und versuchter Mord. Bei der Anhörung soll entschieden werden, ob der Prozess gegen den 25-Jährigen eröffnet werden soll. Kern ist dabei die Frage, ob Holmes zum Zeitpunkt der Tat zurechnungsfähig war und in der Lage ist, dem Prozess zu folgen.