Kinder in Kambodscha: Für 25 Cent von Sex-Touristen missbraucht
Es ist eine schockierende Nachricht: Kleine Kinder werden in Kambodscha teilweise für 25 Cent an europäische Sex-Touristen verkauft. Arun ist elf, als er das erste Mal missbraucht wird. Jetzt spricht der Junge erstmals über sein Martyrium.
Doch während sich lange Zeit Pädophile in Kambodscha unbeobachtet fühlten, macht die Polizei nun ernst gegen Kinderschänder. RTL-Reporter Sven Schümmer darf zum ersten Mal die neue Spezialeinheit gegen Missbrauch begleiten. Zusammen mit der Polizei macht er Jagd auf Kinderschänder.
"Kambodscha ist eines der Lieblingsziele von Kinderschändern. Wir kennen uns mit Kindesmissbrauch noch nicht gut aus. Die Strafverfolgung ist noch sehr begrenzt. Und Korruption ein riesen Problem", sagt Moden Yo von der Kinderschutz-Einheit APLE Cambodia.
Doch seit kurzem gibt es 16 Geheim-Ermittler, die Kinderschänder aufspüren. Moden bringt das RTL-Team zu einem der verdeckten Ermittler. Er beobachtet einen sehr auffälligen Touristen. Der 55-Jährige gibt dem Kind erst Geld, verschwindet dann mit dem Mädchen in den Häusern.
Auch der mittlerweile 13-jährige Arun wurde Opfer eines Missbrauchs: "Er war erst nett. Er kam hier her gab mir Süßigkeiten und Kleidung. Er hat mir sogar versprochen, ein Fahrrad zu kaufen. Aber dann hat er mich angefasst und zum Sex gezwungen." Mittlerweile sitzt der Täter in Untersuchungshaft und nicht nur Arun ist froh, dass dieser Mann nun weggesperrt ist.