Weil Kinder es miauen hörten
Kleines Kätzchen aus 14 Meter tiefem Abflussrohr gerettet

Die Geschichte erinnert an Pennywise aus „Es“, der bekanntermaßen im Kanal verweilt, um dort sein Unwesen zu treiben. Doch Überraschung: Anstatt eines gruseligen Clowns erwartet die Helfer der Tierrettung Oberösterreich ein kleines, süßes Kätzchen! Dieses war nämlich in einen Abflussschacht gefallen und steckte dort, in einer Tiefe von 14 Metern, fest.
Das Abflussrohr hat einen Durchmesser von nur zehn Zentimetern
Kinder haben das verzweifelte Miauen im Garten gehört, konnten ihre Katze jedoch nicht finden. Irgendwann hatten sie Glück und die Fellnase konnte ausfindig gemacht werden – doch eine Rettung scheint sofort ausgeschlossen. Denn: Wie „home.at“ berichtet, steckte das kleine Kätzchen in einem Rohr eines Sickerschachts fest.
Bei einer Entdeckungstour schien die nur einige Wochen alte Katze ein wenig zu viel herum gestromert zu sein – und plumpste in ein etwa zehn Zentimeter dickes Abflussrohr, 14 Meter in die Tiefe. Selbst die örtliche Feuerwehr schaffte es nicht, dem Ausreißer zu helfen. In seiner „Falle“ musste die Mieze dann die ganze Nacht ausharren.
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Mithilfe einer Rohrreinigungsspirale konnte die Katze gerettet werden
Als letzte Hoffnung kommt die oberösterreichische Tierrettung ins Spiel. Der Vorsitzende Willy Schnebel und seine Kollegin Daniela Bachmaier setzen sich ins Auto und zögern keine Sekunde, um der Katze in Not zu helfen. Mit Hilfe einer Kanalfeder beziehungsweise einer Rohrreinigungsspirale gelingt es den Tierschützern schlussendlich, das Kätzchen aus dem Kanalrohr zu ziehen. „Es gestaltete sich zunächst gar nicht so einfach. Der Schacht hatte rund ums Haus mehrere Öffnungen. Wir mussten schauen, von wo aus wir am besten zur Katze gelangen. Und dann wäre auch die Feder fast zu kurz geworden“, erzählt Bachmaier gegenüber dem österreichischen Newsportal.
Keine 24 Stunden später und die Katze ist endlich wieder in Freiheit! „Sie war etwas verdreckt und sehr hungrig. Ansonsten aber unverletzt“, so die Tierretterin weiter. Und die Kinder? Die waren ganz aus dem Häuschen, als sie ihren kleinen Schatz endlich wieder in den Händen halten durften. Damit ein solches Unglück nicht noch einmal geschieht, wurden die Öffnungen beim Sickerschacht direkt „entschärft“. (vdü)
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