„Er hatte eine Helden-Ausstrahlung“RTL-Moderatorin Birgit von Bentzel erinnert sich an verstorbenen Rallye-Star Block

Die Motorsport-Welt trauert um Ken Block. Der 55-jährige Rallyefahrer und YouTube-Star starb nach einem Crash mit seinem Schneemobil in den USA. Der Amerikaner erzeugte mit seinen Stunts viele besondere Momente – auch bei RTL-Moderatorin Birgit von Bentzel, die den Piloten einst für einen RTL-Dreh getroffen hat und als echten Familienmenschen beschreibt.
Ken Block strahlte Ruhe und Konzentration aus

Ken Block ist eine Legende des Rallyesports, des Driftens und Auto-Influencens. Der 55 Jahre alte Rallye-Pilot hinterließ bei vielen Fans adrenalingeladene Erinnerungen. So auch bei RTL-Reporterin und Moderatorin Birgt von Bentzel.
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Sie traf den Motorsport-Profi 2016 in Griechenland zu einem besonderen Dreh. Block hatte damals die besten Drifter der Welt zu einem Drift-Geschicklichkeits-Wettkampf in Marathon bei Athen eingeladen. Vorher ließ er auch Birgit von Bentzel für eine wilde Fahrt ins Auto steigen.
„Er hat mich komplett begeistert. Denn er hatte so eine Helden-Ausstrahlung. So eine Ruhe, so eine Konzentration“, beschreibt sie die Aura des Fahrers. Block war der Meister des rauchenden Gummis. Das demonstrierte er immer wieder auf den schwierigen Parcours-Strecken. Sein Markenzeichen: eine goldene Handbremse.
RTL-Dreh mit Birgit von Bentzel und Ken Block

Er selbst beschrieb das Adrenalin-Spektakel am RTL-Mikro so: „Es ist ein einzigartiges Erlebnis. Es ist die eine Sache zuzuschauen, eine andere ins Auto zu steigen und das sensationelle Gefühl von Beschleunigen, Schleudern und Bremsen zu erleben.“
Genau diesen einzigartigen Dreiklang erlebte unsere Reporterin hautnah. „Im Auto hatte ich das Gefühl, er weiß ganz genau was er macht. Ich hatte gar keine Angst, als ich mitgefahren bin“, erzählt Von Bentzel. „Er hat so aufs Gas gedrückt, dass mir schwindelig geworden ist von der Beschleunigung. Trotzdem habe ich mich sehr sicher gefühlt, er hat mich total abgeholt. Er wusste, was er macht. Er hatte Spaß. Er lebte sein Leben, er lebte seine Familie.“
Beim Dreh in Griechenland waren auch Blocks Frau und die Kinder am Start. „Kurz vor dem Interview hat er mit seinem Sohnemann gespielt, sich mit der Familie beschäftigt, das war ihm sehr wichtig“, sagt Von Bentzel. „Die Familie hatte einen eigenen Raum, in den ansonsten keiner rein durfte. Das hat er in den Drehpausen und Wettkampfpausen genossen. Die Familie hat er immer genossen. Da wird er ein ganz großes Loch hinterlassen. Für seine Frau und die drei Kinder.“
Steiler Hang wird ihm zum Verhängnis
Nun riss ein tragischer Ausflug im Schneemobil den Rallyefahrer aus dem Leben. Auf einem steilen Hang verlor er die Kontrolle, das Gefährt landete laut Sheriff-Angaben auf dem Sportler. Block starb noch an der Unfallstelle. „Eine sehr traurige Nachricht“, sagt von Bentzel.
„Ich glaube, das Schneemobil, den steilen Hang, hat er einfach unterschätzt. Vielleicht war er mit dem Schneemobil nicht so eins wie mit dem Auto. Er ist einfach viel zu früh gegangen mit 55.“ (msc)