Sie will die Entscheidung der Polizei nicht akzeptieren
Nicht mit Shelby! Angebliches Rammstein-Opfer legt Beschwerde ein

Der Rammstein-Skandal geht in eine neue Runde! Die Missbrauchs-Vorwürfe wiegen schwer und dennoch gab die Polizei in Litauen bekannt, dass kein Ermittlungsverfahren gegen Till Lindemann (60) eingeleitet werden soll. Warum das angebliche Opfer Shelby Lynn (24) Beschwerde eingereicht und sich jetzt doch noch die Staatsanwaltschaft eingeschaltet hat, erklärt sie uns hier.
Keine Ermittlungen gegen Rammstein - Shelby Lynn setzt sich weiter zur Wehr
Ende Mai hatte Shelby Lynn eine folgenschwere Lawine ins Rollen gebracht. Die Nordirin hatte öffentlich behauptet, bei einer Backstage-Party in Litauen im Rahmen eines Rammstein-Konzertes mit K.-o.-Tropfen betäubt und anschließend misshandelt worden zu sein. Im Internet teilte sie sogar Fotos, die sie mit blauen Flecken am Körper zeigen. Rund fünf Stunden wurde sie per Videotelefonat von der Polizei vernommen. Nach zehn Tagen erhielt Shelby schließlich das für sie niederschmetternde Ergebnis: Die örtliche Behörde in Vilnius werde keine strafrechtlichen Ermittlungen gegen Lindemann einleiten. Nach der Auswertung der erforderlichen Daten sehe man davon ab, lautete die Begründung.
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Eine Entscheidung, die Shelby allerdings nicht akzeptieren will. „Ich habe gestern schriftlich Widerspruch eingelegt. Außerdem habe ich um Akteneinsicht gebeten. Ich bin völlig irritiert von dem Vorgehen der litauischen Polizei“, wird die 24-Jährige von der Welt zitiert. Der Tageszeitung zufolge prüft nun die Staatsanwaltschaft in Vilnius die Entscheidung der Polizeibehörde.
Der Rammstein-Skandal ist noch lange nicht zu Ende
Frontmann Till Lindemann bestreitet die Vorwürfe vehement. Über seinen Anwalt Christian Schertz ließ er in einer Erklärung verlauten: „Diese Vorwürfe sind ausnahmslos unwahr. Wir werden wegen sämtlicher Anschuldigungen dieser Art umgehend rechtliche Schritte gegen die einzelnen Personen einleiten.“
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Der Fall scheint also noch lange nicht abgeschlossen zu sein. Und auch Tomas Jacinevičius, leitender Spezialist der Kommunikationsunterabteilung des Obersten Polizeikommissariats des Kreises Vilnius, hält es für nicht ausgeschlossen, „dass die Ermittlungen seitens der litauischen Ermittlungsbehörden wieder aufgenommen werden könnten, wenn beispielsweise weitere Zeugen konkrete Angaben machen und der dortige Mediendruck steigt“, heißt es laut Welt weiter.
Eine RTL-Anfrage an Rammstein und Till Lindemann blieb bislang unbeantwortet. Es gilt die Unschuldsvermutung. (amö)
Nachtrag:
Die Staatsanwaltschaft Berlin hat die Ermittlungen gegen Rammstein-Sänger Till Lindemann im August 2023 eingestellt.