Ausgebrannte Babysitter?
Karrierecoach verrät: DAS denkt die Gen Z über ihre Chefs

Die Generation Z steht in der Kritik: Hat die junge Generation wirklich keine Lust, zu arbeiten?
Jetzt verrät ein Karrierecoach, was die jungen Arbeitnehmer von ihren Chefs halten. Und laut Emily Rezkalla ist das nicht viel. Für die viele Arbeit bekommen die Führungskräfte keine Anerkennung. Die Details.
Beförderung? Für die Gen Z meistens nicht erstrebenswert
Über Jahre war jungen Arbeitnehmern eines klar: Wer viel arbeitet, kommt weit. Die Aussicht auf ein gutes Gehalt und Ansehen in der Firma hat junge Menschen lange angetrieben. Doch für die Generation Z (Jahrgänge von 1997 bis 2012) reicht das nicht mehr aus – sie stellen das Konzept auf den Kopf.
„Das Wichtigste, was ich über mehr Arbeit für eine Beförderung höre, ist, dass es die Bezahlung und den Stress nicht wert ist“, sagte Karrierecoach Emily Rezkalla laut Business Insider.
„Selbst wenn man die Mittel hat, jemanden zu befördern: Wenn man nicht die richtige Unterstützung oder Motivation, das richtige Engagement oder die richtigen Anreize bietet, spielt das keine Rolle“, so Rezkalla. Junge Arbeitnehmer wollen also nicht mehr Geld im Austausch für Verantwortung und somit eine höhere Arbeitsbelastung. Viele junge Menschen halten mehr Freizeit und flexiblere Arbeitszeiten für attraktiver.
Und es gibt noch einen anderen Grund, der aus Sicht der Gen Z gegen eine Führungsposition spricht.
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Vorgesetzte seien „ausgebrannt" und besser bezahlte Babysitter
Viele der jungen Menschen im Berufsalltag haben keine Lust auf eine Führungsposition. Denn über Chefs und Teamleiter hätte die Generation Z eine klare Meinung, sagt der amerikanische Karrierecoach. „Es fühlt sich für viele so an, als wenn das Unternehmen jemanden zum Babysitten abstellt“, sagt Rezkalla.
Denn die vielen oftmals kleinen Probleme von Mitarbeitern, Organisation und andere Herausforderungen von Menschen mit Führungsverantwortung seien ermüdend – würden aber oftmals nicht wertgeschätzt. „Sie sehen, wie ‚ausgebrannt‘ Chefs sind“, so Rezkalla. Und das sei für viele schlicht nicht erstrebenswert.
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Was motiviert die Gen Z am Arbeitsplatz?
Neben all der Kritik bleibt es wichtig zu sagen, dass nicht alle Mitglieder der Generation Z nur eine kritische Haltung gegenüber der Arbeitswelt vertreten. Doch die Karriere und der eigene Job haben bei jüngeren Menschen im Allgemeinen nicht mehr den gleichen Stellenwert in vergangenen Zeiten.
Flexible Arbeitszeiten, Homeoffice und Teilzeitmodelle sind wichtige Faktoren für Unternehmen, um auch bei jungen Mitarbeitern beliebt zu sein. Und um diese Menschen für Führungspositionen zu motivieren, müssen sie sich laut Emily Rezkalla eben immer Neues einfallen lassen. (lra)
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