Drohen ihm nun schlimme Konsequenzen?
Karen Chatschanow sorgt für politischen Skandal bei den Australian Open
Die Australian Open 2023 sind um einen nächsten Skandal reicher. Dieses Mal in der Hauptrolle: der Russe Karen Chatschanow. Der 26-Jährige fällt nicht nur mit seinen hervorragenden Leistungen auf – er steht zum zweiten Mal in Folge bei einem Grand-Slam-Turnier im Halbfinale – sondern auch mit seinen politischen Ansichten.
Emotionale Botschaft live im TV
Seine neuerliche Aktion: Nach dem Viertelfinal-Sieg gegen den am rechten Handgelenk verletzten US-Jungstars Sebastian Korda lief Chatschanow zu einer TV-Kamera und schrieb eine Botschaft auf die Linse: „Glaubt weiter bis zum Ende! Berg-Karabach bleibt stark!“
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Der Tennis-Spieler mit armenischen Wurzeln machte damit auf die brenzlige Situation in der Region aufmerksam. Dort herrschen Konflikte, Armenien und Aserbaidschan reklamieren das Gebiet für sich. Seit über einem Monat nun blockieren aserbaidschanische Kräfte, die sich als Umweltaktivsten ausgeben, den Latschin-Korridor, die einzige Zufahrt von Armenien in die Region Berg-Karabach. „Ich wollte nur Stärke und Unterstützung für mein Volk zeigen. Das war's“, sagte der 26-Jährige zu seinem Statement vor laufender Kamera.
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Tennisverband will "Provokationen" untersagen
Es war nicht die erste Botschaft des in Moskau geborenen Sportlers bei den diesjährigen Australian Open. Und die bleiben wohl auch nicht ohne Konsequenzen. Denn dem Tennisverband Aserbaidschans (ATF) sind diese ein Dorn im Auge, wie „Eurosport“ berichtet. Nach Informationen der Nachrichtenagentur „Reuters“ hat der ATF nun sogar beim Tennisweltverband ITF eine Protestnote eingereicht. Der dringende Appell: Der Weltverband soll Chatschanow untersagen, solche „inakzeptablen Provokationen“ zu verbreiten. Ob er sich daran hält, ist aber mehr als fraglich… (jlu)