Kardinal beklagt "Katholikenphobie"
Nach den jüngsten innerkirchlichen Skandalen sieht der Kölner Kardinal Joachim Meisner eine "Katholikenphobie" in der Gesellschaft. Der 'Kölner Stadt-Anzeiger' zitiert aus einem dreiseitigen Schreiben, im dem der Erzbischof Klerus und Laien in der Seelsorge zu Tapferkeit im Umgang mit öffentlicher Häme und "ungerechtfertigten Vorwürfen" auffordert.
Damit reagiert Meisner dem Blatt zufolge auf die öffentlichen Diskussionen über die Zurückweisung eines Vergewaltigungsopfers an zwei katholischen Kliniken in Köln sowie den Bruch zwischen Bischofskonferenz und dem Kriminologen Christian Pfeiffer. Dieser hatte Zweifel am Willen der Kirche zur Aufklärung des Missbrauchsskandals genährt.