Sammy begleitete Autistin jahrelang
Kanadischer Diensthund entlassen - weil er zu dick war!

Wieso musste es so weit kommen?
Diensthund Sammy ist von seinen jahrelangen Pflichten in einem Heim in Mississauga (Kanada) entbunden worden. Das hat jetzt ein Richter als gerechtfertigt angesehen. Der Grund: Sammy ist zu dick geworden und war nicht mehr gesund.
Diensthund Sammy nahm im ersten Jahr 20 Kilo zu
Sammy war mehr als fünf Jahre als Begleithund an der Seite einer Autistin. Doch dann nahm die National Service Dogs (NSD) den Hund am 28. März 2022 aus dem Dienst. Die gemeinnützige Organisation stellt speziell ausgebildete Welpen zur Verfügung, um hilfsbedürftige Bewohner zu unterstützen.
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Doch die Familie, bei der Sammy als Begleithund blieb, soll sich nicht optimal um den Vierbeiner gekümmert haben. Sie habe den Hund ständig überfüttert und nicht ausreichend ausgeführt. Berichten zufolge soll der Hund im ersten Jahr bei der Familie etwa 20 Kilogramm zugenommen haben.
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Gericht für Menschenrechte: National Service Dogs hat angemessen gehandelt
Die betroffene Familie warf der Organisation Diskriminierung vor, wie aus Gerichtsdokumenten hervorgeht. Doch die National Service Dogs habe laut dem Gericht für Menschenrechte der kanadischen Provinz Ontario angemessen gehandelt, indem sie Sammy aus der Familie entfernt hat. Die NSD habe im Laufe der Jahre mehrere Gespräche mit der Familie geführt. Ärztliche Dokumente zeigten: Der Diensthund hatte gesundheitliche Beschwerden wie Gelenkprobleme, die sich durch sein Übergewicht verschlimmerten. „NSD hatte ernsthafte Bedenken hinsichtlich Sammys allgemeinem Gesundheitszustand, Arthritis, anhaltenden Ohrenentzündungen und Übergewicht seit mehreren Jahren“, heißt es in der Gerichtsentscheidung vom 19. April.
Als Mitarbeiter der Organisation den Diensthund bei der Familie zuletzt besuchten, soll er eine Weile gebraucht haben, um aufzustehen und schien sich unwohl zu fühlen. Daher war für das Personal klar: Sammy muss dort sofort raus! „Wir verstehen, dass Sie und die Kinder sehr an Sammy hängen, aber angesichts der Anforderungen, die er aufgrund seiner anhaltenden Pflege- und Bewegungsbedürfnisse hat, werden wir ihn nicht zu Ihrer Familie zurückgeben“, so die Entscheidung des Richters.
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Sammy ist inzwischen endgültig aus dem Dienst entlassen und ist auf dem Weg der Besserung. In seiner neuen Obhut habe er innerhalb eines Monats mehr als drei Kilo abgenommen – alle hoffen, dass er in Zukunft sogar noch mehr Gewicht verliert und gesund weiterleben kann. (gsc)