Passanten hören ein Winseln
Welpe reist tausende Kilometer unter Motorhaube bis nach Hamburg

Armer, kleiner Kerl!
Als er ein Winseln hört, denkt sich ein Mann aus Rumänien nicht viel. Er steigt ins Auto, macht sich auf ins ferne Deutschland. Dass er dabei einen blinden Passagier hat, ahnt er nicht.
Winseln rettet kleinem Hund vermutlich das Leben
Mitten in der Nacht klingelt am Samstag, 4. Mai, das Telefon bei der Polizei in Lübeck. Besorgt melden sich die Anrufer: Sie hören ein Winseln aus einem parkenden Auto. Die Polizei kommt angefahren, sie leuchten in den Innenraum des Fahrzeuges. Ein Hund? Fehlanzeige. Doch dann hören auch die Beamten ein Winseln. Irgendwo muss das Tier dann ja sein.
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Die Polizisten ermitteln den Eigentümer des Fahrzeuges und können ihn sogar um ein Uhr nachts ausfindig machen. Der Rumäne stimmt zu, das Auto genauer in Augenschein zu nehmen. Und schließlich entdecken sie den Verursacher des Winselns: Ein kleiner, schwarzer Hund sitzt unter der Motorhaube direkt links neben dem Motorblock.
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„Tier-Taxi“ bringen Hund zum Tierarzt
Der rumänische Fahrzeughalter sagt, dass er schon in Rumänien das Winseln gehört habe. Er habe es jedoch nicht seinem Auto zugeordnet. Höchstwahrscheinlich saß der kleine Geselle also schon in Rumänien unter der Motorhaube.
Die Polizei ruft das „Tier-Taxi“, die sich dem Fellknäuel annehmen und es zu einem Tierarzt bringen. Das Tierchen leidet unter Zecken- und Flohbefall, wirkt geschwächt. Wenn es ihm besser geht, darf er dann wohl in ein neues Für-immer-Zuhause einziehen. (eon)