Günstigstes und teuerstes Modell sind gleich gutKaffeevollautomaten im Vergleich: Der Preistipp von Stiftung Warentest

Frisch aufgebrühter Kaffee und feiner Milchschaum wie im Lieblingscafé: Das versprechen sich viele vom Vollautomaten zu Hause. Und mit den richtigen Einstellungen kommt man der Sache bei vielen auch ziemlich nahe: Stiftung Warentest hat elf Geräte getestet – alle bekamen ein gutes Gesamturteil. Im Preis unterscheiden sie sich allerdings enorm: 1.785 Euro liegen zwischen dem teuersten und dem günstigsten Modell. Lohnt sich die Investition?
Testsieger mit Touchscreen und Riesen-Getränkeauswahl
Kaffee ist Geschmackssache – dementsprechend groß ist die Auswahl bei den meisten der elf Vollautomaten, von denen acht eine integrierte Milchfunktion haben. Ob Latte Macchiato, Cortado, Americano oder Flat White: Die meisten Getränkevarianten, nämlich 24, bieten der Miele CM 6560 (1.290 Euro) sowie der De’Longhi Eletta Explore ECAM450.55* (910 Euro).
Mit der Note 1,7 ist letzterer auch Testsieger: Er wird per Touchscreen bedient, speichert individuelle Getränke, sorgt zuverlässig für ein konstantes Getränkevolumen und produziert sehr feinen, festen Milchschaum. Der Mahlgrad des Kaffees ist hier leicht zu variieren, ebenso wie die Temperatur von Espresso oder Cappucino. Die Reinigung ist leicht. Abzüge gibt’s nur bei der langen Entkalkungszeit von einer Stunde und der lediglich befriedigend schnellen Dauer fürs Aufheizen.
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Kaffeevollautomat von Philips ist Preis-Leistungs-Sieger
Stiftung Warentest stellt allerdings klar: Zwischen Technologie und Preis besteht kein Zusammenhang. So teilt sich die teuerste Maschine im Test, die Jura Z10 für 2.130 Euro, den dritten Platz und die Note 2,1 mit der günstigsten: der Philips EP2231/40* für gerade mal 345 Euro. Sie hat zwar Sensorknöpfe statt Touchscreen, braucht ziemlich lange zum Aufheizen und Getränkezubereiten und bietet mit nur vier Varianten die kleinste Getränkeauswahl. Wer damit leben kann, bekommt aber eine grundsolide Qualität mit feinporigem, festem Milchschaum, schnellem Entkalkungsvorgang – und vor allem für einen Bruchteil des Preises anderer Geräte.
So viel kostet ein Kaffee aus dem Vollautomaten
Stiftung Warentest hat aus dem Durchschnittspreis der getesteten Maschinen und den geschätzten Kosten für Strom, Wasser, 10 Euro pro Kilo Kaffeebohnen und 1,60 pro Liter Milch ausgerechnet, wie viel eine Tasse Espresso oder Cappucino im Durchschnitt kostet – vorausgesetzt, die Maschine wird 15 Jahre lang genutzt. Nutzt man den Vollautomaten häufig (12 Getränke täglich), sind es 21,2 Cent – bereitet man nur drei Getränke am Tag zu, sind es 30,7 Cent. Die Investition in ein gutes Gerät kann sich also durchaus lohnen. (rka)
Alle Testergebnisse finden Sie auf der Stiftung-Warentest-Website.
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