Da hüpft was am Straßenrand
Känguru in Erkhausen unterwegs - ist es der verschwundene Knicksy?

Drei Jahre ist es her, dass Känguru Knicksy in im bayerischen Erkhausen für Aufsehen sorgte. Das Tier war 2019 vom Kaindlhof ausgebüxt. Jetzt hat ein Ehepaar erneut ein Känguru in der Gegend gesichtet. Ist es Knicksy?
Als die Polizei in Erkhausen ankam, war das Känguru weg
Die Tierfreunde Schwabmünchen & Umgebung posteten am Dienstag ein Foto bei Facebook. Darauf zu sehen: Ein Känguru, das auf einem Gehweg nahe einer Straße sitzt. „Hallo, wir haben heute gegen 18.00 Uhr ein Känguru zwischen Scherstetten und Erkhausen gesichtet. Vielleicht vermisst es ja jemand“, heißt es in einem Text neben dem Foto.
Das Bild wurde von Julia Geiger und ihrem Mann Martin geschossen. „Wir wollten mit dem Hund in den Stauden spazieren gehen, als wir am Straßenrand das Känguru sahen. Meine Frau hat es sofort fotografiert, denn das glaubt einem sonst ja keiner“, sagte das Paar der „Augsburger Allgemeinen“, die zuerst berichtete. Martin Geiger habe die Polizei alarmiert, doch als sie eintraf, war das quirlige Tier schon wieder weggesprungen.
Känguru stammt wohl nicht vom Kaindlhof
Verdächtig: Ganz in der Nähe des Ortes, an dem Julia und Martin Geiger das Tier gesehen haben, befindet sich der Kaindlhof. Dort war 2019 Känguru Knicksy entwischt. Damals sei mit einem Großaufgebot nach ihm gesucht worden – vergeblich. Offenbar soll es Anfang 2020 zum letzten Mal gesehen worden sein. Der Hofbesitzer ging wohl davon aus, dass es den Winter nicht überlebt habe.
Doch jetzt hüpft genau in der Gegend schon wieder ein Beuteltier herum. Im Interview mit RTL sagte das Ehepaar Geiger, es habe nach seiner Sichtung auch an Knicksy gedacht. Beide fragten beim Kaindlhof nach, ob es sich womöglich doch um das verschollene Tier handelte. Doch das scheint nicht der Fall zu sein. Wichtiges Indiz: Knicksy hat seinen Namen bekommen, weil es einen Knick im Schwanz hatte. Der Knick fehlt auf dem Foto des kürzlich fotografierten Kängurus aber.
Bei der Polizei sind bisher keine weiteren Meldungen über Känguru-Sichtungen eingegangen. Das Veterinäramt unterstütz jetzt bei der Suche nach dem frei herumhüpfenden Tier.