Mann attackiert und Haustiere getötet
Entlaufener Tiger hält Johannesburg in Atem: Tier wird gefangen und eingeschläfert
Vier Tage lang hielt ein Tiger die südafrikanische Stadt Johannesburg in Atem. Jetzt ist der Spuk vorbei. Die Raubkatze wurde eingefangen und eingeschläfert. Der Tiger, der durch einen Zaun von einem Privatgrundstück geflohen war, hat offiziellen Angaben zufolge einen Mann und mehrere Tiere attackiert.
Ein Rentier und zwei Hunde getötet
Polizei und Tierschützer hatten tagelang versucht, den Tiger mit Ködern anzulocken und mit Betäubungspfeilen unter Kontrolle zu bringen. Nach vier Tagen ist es den Tierschützern gelungen das Tier einzufangen und einzuschläfern. „Wir mussten die Sicherheit von Menschen und anderen Tieren priorisieren“, erklärt Douglas Wolhuter vom Referat für Wildschutz am Mittwoch (18. Januar).
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Die Tage zuvor sind eine wahr gewordene Horrorvorstellung: Im Ort Walkerville spazierte ein Mann nach Hause. Plötzlich wurde er von einer Raubkatze angegriffen. Das soll so am Sonntag (15. Januar) passiert sein, sagte ein Polizeisprecher dem Fernsehsender eNCA. Augenzeugen berichteten, der Mann hätte sich zum Schuhe binden nach unten gebückt – und sei dann von der Raubkatze von hinten attackiert worden. Er habe um Hilfe rufen können und das achtjährige Tigerweibchen namens Sheba sei vertrieben worden. Der 37-Jährige wird auf der Intensivstation behandelt.
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Nach tagelanger Suche - Tigerweibchen Sheba eingeschläfert
Das Tier war am Samstagabend von einem Privatgrundstück durch einen durchtrennten Zaun ausgebrochen und tötete zuvor ein als Haustier gehaltenes Rentier sowie zwei Hunde, die sich alle ebenfalls auf dem Grundstück befanden. Laut offiziellen Angaben soll der Zaun von Unbekannten durchtrennt worden sein – auch diese seien auf der Flucht.
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Die Besitzer des Tigerweibchens hätten auch ein Männchen auf ihrer Farm gehalten - dieses sein nun aber an einen anderen Ort gebracht worden. Tiger leben in Südafrika nicht in freier Wildbahn. (tpo/dpa)