Enger Kontakt der FreundeJean Todt verrät: Michael Schumacher ist "in besten Händen"

ARCHIV - Der ehemalige Formel-1-Fahrer Michael Schumacher (r) und Jean Todt, Teamchef von Ferrari, aufgenommen beim GP Spanien in Valencia (Archivfoto vom 24.08.2008). Formel-1-Rekordweltmeister Michael Schumacher hat seine Unterstützung für Jean Todt als neuen Präsidenten des Internationalen Automobilverbandes FIA verstärkt. Schumacher empfahl in einem persönlichen Brief an alle Präsidenten der nationalen FIA-Verbände die Wahl seines Freundes und früheren Teamchefs bei Ferrari. Foto: Felix Heyder (zu dpa 0660 vom 14.10.2009) +++(c) dpa - Bildfunk+++
Michael Schumacher und Jean Todt sind engste Freunde.
dpa, A3724 Felix Heyder

Jean Todt gilt als einer der engsten Freunde der Familie Schumacher. Vor einigen Wochen hielt er in Köln eine emotionale Laudatio auf Formel-1-Rekordweltmeister Michael Schumacher, der den Staatspreis des Landes Nordrhein-Westfalen verliehen bekam. Nun sprach Todt über die aktuellen Umstände, unter denen die deutsche Sportlegende lebt.

"Die Menschen fragen so viel nach Michael"

"Die Menschen fragen so viel nach Michael", sagte der langjährige Motorsport-Funktionär jetzt in einem Interview mit der "Sport Bild". Immer wieder solle er Informationen über Schumachers Gesundheitszustand preisgeben. Im Dezember 2013 war der siebenfache Formel-1-Weltmeister beim Skifahren in den französischen Alpen schwer verunglückt und leidet seitdem unter einem Schädel-Hirn-Trauma.

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Jean Todt, der Michael Schumacher insbesondere aus dessen Ferrari-Zeit zwischen 1996 und 2006 kennt, meinte zu den ständig anhaltenden Spekulationen über Schumis Konstitution einmal mehr vielsagend: "Die Fans sollten wissen, dass er in besten Händen ist. In der besten Situation, in der er sein kann, und umgeben von Menschen, die ihn lieben." Der 53-Jährige wird seit fast neun Jahren vollständig von der Öffentlichkeit abgeschirmt. Mehr als diese oder ähnliche Aussagen über den Gesundheitszustand Schumachers hat es von Familienangehörigen des Rekordchampions oder seinen engsten Vertrauten seit dem Skiunfall nicht gegeben.

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Todt bestätigte aber, dass er sowohl Schumacher selbst als auch die Familie um Ehefrau Corinna sowie die Kinder Gina und Mick weiterhin regelmäßig in deren Schweizer Wahlheimat besucht: "Mal sehen wir uns dreimal in der Woche, mal auch einen ganzen Monat nicht. Sie sind meine Freunde und wir sind in ständigem Kontakt. Was immer ich für die Schumacher-Familie tun kann, werde ich tun", so der Franzose. (tno mit sport.de)