Nadia T. muss mit Verletzungen ins Krankenhaus

Wolf greift Frau beim Gassi gehen an – und frisst ihren Hund

Die Italienerin Nadia T. mit ihrem Hund Snoopy.
Nadia T. aus Palombaro wurde während der Gassi-Runde mit ihrem Hund von einem Wolf attackiert.
facebook/nadia.terenzi.9

Gassi-Runde wird zum Albtraum!

Nadia T. geht gerade mit ihrem Hund Snoopy in Palombaro, südlich von Pescara in den Abruzzen (Italien) spazieren. Bis plötzlich ein hungriger Wolf ihren Weg kreuzt und sie attackiert. Ihren Hund nimmt das Raubtier mit.

Nadia T. landet nach Wolfsattacke im Krankenhaus

Die 56-Jährige soll sich gerade in der Dorfmitte aufgehalten haben, als ein Wolf vor ihr auftaucht. Das Raubtier zögert nicht lange und attackiert ihren kleinen Mischlingshund. Die Italienerin geht dazwischen und will Snoopy schützen. Das gefällt dem Wolf allerdings gar nicht – er greift Nadia T. an. Als sie zu Boden stürzt, schnappt sich der Wolf den Hund und verschwindet, berichtet die italienische Tageszeitung Corriere.

Der stellvertretende Bürgermeister Giuseppe Di Nardo trifft als Erster am Unfallort ein und alarmiert die Rettungsdienste. Nadia T. muss in das benachbarte Krankenhaus der Stadt Lanciano gebracht werden. Der Wolf hat ihr Verletzungen am Handgelenk und Knie zugefügt. Snoopy konnte nicht mehr gefunden werden. Lediglich Blutspuren waren im Wald zu sehen. Mit großer Wahrscheinlichkeit hat der Wolf den kleinen Hund verschlungen, berichtet Corriere.

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Wolf soll "ungewöhnliches Verhalten" gezeigt haben

Die Wolfsattacken in Italien und in den Alpen häufen sich. Erst Ende April soll ein Wolf mehrere Schafe - nur wenige Meter von einem Gasthof entfernt - gerissen haben. Im Nationalpark Majella, der nur 25 Kilometer südöstlich von Palombaro liegt, leben noch heute einige Wolfsrudel. Sie sind nie ausgestorben. Nach Schätzungen sollen es 70 bis 80 sein. Sie ernähren sich hauptsächlich von Wildschweinen, Hirschen oder Rehen.

Den Angriff auf das Haustier beschreibt eine Expertin jedoch als „ungewöhnlich“. Es sei immer noch unklar, was ihn dazu veranlasst hat. Eine These wäre, dass der Wolf schlichtweg hungrig war und sich in Schwierigkeiten befand, da er von seiner Herde getrennt war, heißt es bei Corriere. (amp)

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