Unglück an Stausee

Vier Tote bei Explosion in Italien

Firefighters vehicles on the site of an explosion occurred at the hydroelectric plant at the Suviana Dam, Italy, Tuesday, April 9, 2024. Italian media are reporting that an explosion at a hydroelectric plant Tuesday in the Apennine Mountains south of Bologna has left at least three people dead and another six reported missing. The explosion occurred at the hydroelectric plant at the Suviana Dam, some 70 kilometers southwest of Bologna. (Michele Nucci/LaPresse via AP)
In einem Wasserkraftwerk in Nord-Italien hat es eine Explosion gegeben.
AP, Michele Nucci

Noch mehr Menschen könnten tot sein!
Explosion in einem Wasserkraftwerk im Norden Italiens: Nur wenige Stunden nach dem Unglück ist klar – mehrere Menschen sind tot. Weitere werden vermisst.

Fünf Arbeiter erleiden Brandverletzungen

Es ist 15 Uhr, als in der Anlage am Stausee von Suviana zwischen den Städten Bologna und Florenz ein Feuer ausbricht. Bei Arbeiten an einer Turbine in etwa 30 Metern Tiefe. Weit unterhalb des Wasserspiegels. Die Ursache: bisher unklar. Explosion! Vier Menschen sind tot, drei werden vermisst, mindestens fünf Arbeiter erleiden Brandverletzungen, berichtet die Deutsche Presse-Agentur. Doch es kursieren verschiedene Zahlen zu dem Unglück: Die italienische Zeitung La Repubblica beispielsweise schreibt weiter von drei Toten und vier Vermissten. Doch die Behörden befürchten, dass sich die Zahl der Todesopfer noch erhöhen könnte.

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Sogar die Feuerwehr hat Probleme, den Brand zu löschen

Das Wasserkraftwerk, in dem es zu dem Unglück gekommen ist.
Das Wasserkraftwerk, in dem es zu dem Unglück gekommen ist.
APTN

Der Rauch ist so stark, dass die Feuerwehr zunächst Schwierigkeiten hat, an die Unglücksstelle zu gelangen. Rund 40 Helfer und mehrere Hubschrauber sind im Einsatz. Der Provinzkommandant der Feuerwehr von Bologna, Calogero Turturici, sagt dem Fernsehsender E-TV: „Es gibt sehr viel Rauch. Wir haben Mühe, in die Räumlichkeiten zu gelangen.“ Zudem sei das Gelände mit Wasser überflutet. Auf die Frage nach der Ursache sagt Turturici: „Wenn der Unfallort nicht zugänglich ist, ist es schwierig, die eine oder andere Hypothese aufzustellen.“

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Der Staudamm ist nicht betroffen

Durch die Explosion sei Wasser in das Kraftwerk eingedrungen, heißt es. Der etwa zwei Kilometer entfernte Staudamm sei demnach aber nicht in Mitleidenschaft gezogen worden. Der Stromversorger Enel, dem das Kraftwerk gehört, bestätigt das Unglück. (sis, mit dpa)