Wie erreichen wir alle Menschen?

Integrationsbeauftragte: Brauchen besseres mehrsprachiges Informations- und Impfangebot

 Die Stadt Köln beginnt, Menschen in Stadtteilen mit besonders hoher Inzidenz - sogenannte Hochinzidenzgebiete - zu impfen. In Chorweiler sind deshalb Corona-Impfteams unterwegs. Auch ein Impfbus kommt zum Einsatz. Köln, 04.05.2021 *** The city of Cologne begins to vaccinate people in districts with a particularly high incidence, so-called high-incidence areas In Chorweiler, Corona vaccination teams are therefore on the road A vaccination bus is also used Cologne, 04 05 2021 Foto:xC.xHardtx/xFuturexImage
Eine Impfaktion im Kölner Stadtteil Chorweiler.
www.imago-images.de, imago images/Future Image, Christoph Hardt via www.imago-images.de

Die Integrationsbeauftragte der Bundesregierung, Annette Widmann-Mauz, fordert ein verbessertes mehrsprachiges Impfangebot in den Kommunen. „Nötig ist ein mehrsprachiges und aufsuchendes Informations- und Impfangebot vor Ort. Es gibt gute Beispiele in den Kommunen - von Corona-Lotsen, die vor Ort aufklären über Info-Busse und Lautsprecherwagen bis hin zu mobilen Impfstationen“, sagte die CDU-Politikerin der „Rheinischen Post“. Diese Beispiele müssten jetzt lokal und kommunal Schule machen.
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"Direkt vor Ort - in den sozialen Brennpunkten - präsent sein“

„Jeder Vierte hat in Deutschland eine Einwanderungsgeschichte, die meisten erreichen wir über deutschsprachige Medien, aber für Menschen, deren Deutschkenntnisse gering sind, brauchen wir andere Kanäle“, argumentierte Widmann-Mauz.

Der Präsident der Bundesärztekammer, Klaus Reinhardt, sagte der Zeitung: „Gerade um sozial schwächere Gruppen zu erreichen, müssen wir direkt vor Ort - in den sozialen Brennpunkten - präsent sein.“

Entsprechend argumentierte auch der Hauptgeschäftsführer des Paritätischen Wohlfahrtsverbands, Ulrich Schneider, gegenüber der Funke Mediengruppe und ergänzte: „In die Wohnviertel, in die Pfarrgemeinden, in die Moscheegemeinden, in Vereine und Kulturclubs von migrantischen Communities. Überall dorthin, wo die Impfquoten nicht so hoch sind.“

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