Wie erreichen wir alle Menschen?
Integrationsbeauftragte: Brauchen besseres mehrsprachiges Informations- und Impfangebot

Die Integrationsbeauftragte der Bundesregierung, Annette Widmann-Mauz, fordert ein verbessertes mehrsprachiges Impfangebot in den Kommunen. „Nötig ist ein mehrsprachiges und aufsuchendes Informations- und Impfangebot vor Ort. Es gibt gute Beispiele in den Kommunen - von Corona-Lotsen, die vor Ort aufklären über Info-Busse und Lautsprecherwagen bis hin zu mobilen Impfstationen“, sagte die CDU-Politikerin der „Rheinischen Post“. Diese Beispiele müssten jetzt lokal und kommunal Schule machen.
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"Direkt vor Ort - in den sozialen Brennpunkten - präsent sein“
„Jeder Vierte hat in Deutschland eine Einwanderungsgeschichte, die meisten erreichen wir über deutschsprachige Medien, aber für Menschen, deren Deutschkenntnisse gering sind, brauchen wir andere Kanäle“, argumentierte Widmann-Mauz.
Der Präsident der Bundesärztekammer, Klaus Reinhardt, sagte der Zeitung: „Gerade um sozial schwächere Gruppen zu erreichen, müssen wir direkt vor Ort - in den sozialen Brennpunkten - präsent sein.“
Entsprechend argumentierte auch der Hauptgeschäftsführer des Paritätischen Wohlfahrtsverbands, Ulrich Schneider, gegenüber der Funke Mediengruppe und ergänzte: „In die Wohnviertel, in die Pfarrgemeinden, in die Moscheegemeinden, in Vereine und Kulturclubs von migrantischen Communities. Überall dorthin, wo die Impfquoten nicht so hoch sind.“