"Weil wir dann mit dem Impfen fertig sind"

NRW schließt Impfzentren Ende September

Seit Dezember laufen sie im Dauerbetrieb, in Nordrhein-Westfalen sollen sie Ende September wieder geschlossen werden: Impfzentren. Warum das so ist? Ganz einfach: NRW-Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann erklärt im RTL-Interview: „Weil wir dann mit dem Impfen fertig sind.“
Wie Laumann die Gefahr der Delta-Variante einschätzt und was er zum Spiel der Deutschen Nationalmannschaft im Hochinzidenz-Gebiet England sagt, sehen Sie im Video.

Über 90 Millionen Euro monatlich

"Die Impfzentren kosten jeden Monat 90/91 Millionen Euro“, schildert Laumann. Die eine Hälfte trage das Land, die andere der Bund. Wenn alle geimpft seien, brauche man diese nicht mehr. In NRW solle es dann noch kommunale, regionale Impfteams geben.

Hierfür werde derzeit an einem Konzept gearbeitet. Die Teams könnten dann etwa in Behindertenwerkstätten, Altenheimen oder Dorfgemeinschaftshäusern impfen. Gleichzeitig erklärte Laumann, dass jeder ab Samstag einen Impftermin in einem Impfzentrum vereinbaren kann. Bisher bestand das Angebot in den Impfzentren nur für die priorisierten Personen- und Berufsgruppen.

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Delta-Variante wächst besorgniserregend

Bisher haben in Deutschland 52,2% der Bürger mindestens eine Impfdose erhalten. Das sind 43.447.927 Millionen Menschen. Vollständig geimpft sind 33,5%, also 27.836.951. Sorgen macht derzeit trotz rückläufiger Sieben-Tage-Inzidenz (6,6) der Anteil der als besorgniserregend eingestuften Delta-Variante. Er verdoppelte sich in einer Stichprobe im Vergleich zur Vorwoche fast auf nun 15,1 Prozent, wie aus einem Bericht des Robert Koch-Instituts (RKI) vom Mittwochabend hervorgeht. Die Angabe bezieht sich auf die Woche vom 7. bis 13. Juni. (rtl,dpa,reuters,xst)