Das ist 30 Mal mehr als erlaubt
Mann (38) schmuggelt 300.000 Euro über die Grenze - und kann nicht erklären, warum

Ein 38-Jähriger hat auf einer Zugfahrt über die deutsch-niederländische Grenze 300.000 Euro in bar dabei. So eine große Summe findet selbst die Bundespolizei nur selten und nimmt den Mann und das Geld mit auf die Wache.
Stichprobe führt zu Riesenfund
Er saß im IC aus Amsterdam Richtung Berlin als die Bundespolizei ihn kontrolliert. Eine routinemäßige Stichprobe, sagt Ralf Löning von der Bundespolizeiinspektion Bad Bentheim. Der Fahrgast wird gefragt, ob er einen meldepflichtigen Geldbetrag mit sich führe. Er verneint. Doch das entspricht nicht der Wahrheit: Der 38-Jährige hat 300.000 Euro dabei. Versteckt ist es in Tüten und einer Kulturtasche.
Woher kommt das Geld und wohin sollte es gehen?
Ab 10.000 Euro gilt Bargeld als meldepflichtig. Das heißt, mehr darf man nur dabei haben, „wenn man das schlüssig erklären kann“, erklärt Bundespolizist Ralf Löning im Gespräch mit RTL. Der Mann im Zug hat gleich 30 Mal so viel Bares dabei wie erlaubt – und keine Erklärung parat. „Das ist schon außergewöhnlich“, sagt Löning. Das Geld und der Fahrgast werden mit auf die Dienststelle genommen, der Zoll übernimmt ab hier. Auf RTL-Nachfrage er klärt eine Sprecherin, dass sie jetzt ermitteln, woher das Geld kommt und wofür der Mann es dabei hatte. Dafür müsse er aber nicht festgehalten werden. Nur das Geld bleibt natürlich erstmal bei der Behörde. (jsc)