Einzelne Verstöße, keine Eskalation
Hunderte demonstrieren in Frankfurt gegen Corona-Maßnahmen

Mehrere hundert Menschen haben am Samstag in der Frankfurter Innenstadt gegen Corona-Maßnahmen demonstriert. Eine der Kundgebungen sei von der Versammlungsleiterin aufgelöst worden, sagte ein Polizeisprecher. Bei einer weiteren Versammlung habe es am Nachmittag noch starken Zulauf gegeben. Um die verfügte Auflage eines Mindestabstands der Teilnehmer von 1,50 Metern zu überprüfen, habe die Polizei Abstandshölzer eingesetzt.
Katz- und Mausspiel mit der Polizei
Eine angemeldete Querdenker Demo verlief anders als es sich die Polizei vorgestellt hatte. Noch vor Beginn der Versammlung bewegten sich die Demonstranten in Richtung Taunusanlage. Dort sollte aber eine andere, die Gegendemonstration „Kein Geschwurbel mehr in Frankfurt / ProScience“ stattfinden. Dem war aber nicht so. Die angemeldete Demo entpuppte sich dann als Demo-Veranstaltung der Querdenker. Völlig überrascht musste sich die Polizei erstmal organisieren, um diese Demo nun zu stoppen. Da wiederum keine der Auflagen, wie Abstand und Mundschutz, eingehalten wurde, musste die Polizei mehr Kräften mobilisieren, um dem Treiben ein Ende zu setzen.
Demonstranten attackieren Polizisten
Über Straßen und Parks im Bankenviertel verteilten sich die Querdenker, was der Polizei erhebliche Schwierigkeiten bereitete. Neben einem geworfenen Rauchtopf berichteten mehrere Pressekollegen auch von geworfenen Gegenständen, unter anderem auch eine Eisenstange gegen die Polizei. (dpa/apo)